Die Karwoche. Heute: Karel

Karel (Gott): Gesangs- und Blütengottheit eines antiken Andenvolkes. Und dieses Völkchen, das ich meine, nennt sich Maya. Als Gott der Blütenpflanzen war er in deren Glaubenssystem für Vermehrung und Fruchtbarkeit zuständig. In Pragchu Picchu wurde ihm ein großer Altar aus schwarzem Onyx-Stein gebaut, der mit regelmäßigen Streifen aus Gold verziert war und der eine Art Pollenkalender zeigte. Dieser endet mit dem Jahr “Willi” (nach moderner Zeitrechnung 2012). Fälschlicherweise wurde dieses als Prophezeiung eines Weltendes mißdeutet, welches dann jedoch nicht eintrat. Zur Eigenschaft des Gesangsgottes kam K. vermutlich durch die Assoziation des Summens der Bienen auf blühenden Wiesen mit dem Summen der menschlichen Stimme. Nicht zu verwechseln ist K. mit Carell, einem singenden Liebesgott, den die Maya als “aus einem Land unter dem Meer” stammend bezeichneten und dem das Schicksal zugeschrieben war, nachdem er viele Jahre Wände eingerissen hatte, um Liebespaare zu verbinden, seinen Lebensabend als siebenköpfiger Humork mit dem Busse wieder zurück in die Unterwelt zu fahren.

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