Archiv für Oktober 2008


Links und eben nicht rechts

1. Oktober 2008 - 21:52 Uhr

CERN-Forscher rappen über ihren Teilchenbeschleuniger
Podcasts über organische Photovoltaik-Einheiten
scholarz.net – Software für Wissenschaftler

Soviel zu den Links und ein sofortiger Themenwechsel richtung TOP 2. Haha, ich freu mich, keine absolute Mehrheit mehr! Mittelschwerer Supergau im staatstragenden parteiähnlichen Personennetzwerk, genannt CSU. Und lustig ist auch, wie jetzt die Unsympathen verschwinden. Allerdings muss ich auch sagen, es ist bewundernswert, wie glatt das läuft. Die kleben nicht, die Herren. Natürlich hatten sie auch keine Zeit, sich an das Amt zu gewöhnen.
In pessimistischer Tradition muss ich allerdings natürlich bei aller Freude auch die düstere Vision anbringen. Was ist denn nun gewonnen?
Nichts. Gut, der Huber is a Depp und jetzt isser weg. Leider kommt so einer net wirklich weg, sondern wird nur irgendwohin verpflanzt, wo man ihn nichtmehr dauernd anschaun muss, beim Scheiße bauen. Solche Kameraden wird man erst los, wenn man sie im Sprengstoffgürtel umarmt.
Genauso mitm Beckstein; Innenminister kann er wohl nichtmehr werden, Bundespolitiker will er glaub nicht, wird aber vielleicht trotzdem, um dem Seehofer ausm Weg zu gehen.
Der is ja jetzt schon Parteivorsitzender und wenn er nicht vertaktiert, wird er auch Ministerpräsident und schaffts vielleicht wieder zu einem pseudoabsolutisten.
Seltsamerweise ist sowas ähnliches meine Hoffnung, weil stillschweigend fasziniert einen ja das bayrische System.
Wenn auch rechnerisch möglich, wird wohl aus FW-gelb-grün nix. Lustigerweise wegen den Liberalen im wesentlichen. Wär schon ein monstercooler Move, die schwarzen ausm Stand in die Opposition zu zwingen. Aber naja, der deutlichste Kontrast zu schwarz muss schon schauen, dass er bei den schwarzen mitspielen darf, dann ist man ja zufrieden. Sonst wird man ja wieder der deutlichste Kontrast zu erfolgreich.
Achja, die düstere Vision. Sind dann jetzt noch die nächsten jedenfalls verschwunden von der Spitze, muss es zwangsläufig dazu führen, dass über kurz oder lang der ganze Bodensatzdreck aus dem Personalbestand der CSU nach oben gespült wird. Und das schreckliche daran ist, dass die Performance schlechter wird, dadurch “der Bürger” unzufriedener, dadurch seine Sehnsucht nach früher größer, damit seine Bereitschaft, wieder schwarz zu Wählen auch und diese Volldeppen mächtiger und selbstzufrieden.
Oh Gott, ich glaub, ich muss doch noch eintreten.

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