Archiv für Juni 2009


Neubeginn

30. Juni 2009 - 14:01 Uhr

20.5.09 22:13 Neubeginn Ja, die Umstände zwangen mich. Ich hab es verloren. War es Schicksal? Muchte ich Verlust lernen? Aber warum? Steht mir ein größerer Verlust bevor? Oder war es eine Pflichtlektion? Das wiederauffrischen von Demut?
Ich war tatsächlich überschwänglich geworden, wollte gerade mit einer Serie “Kind des Glücks” beginnen, worin es im wesentlichen darum gegangen wäre, Beispiele dafür zusammenzutragen, dass alles, was mir so passiert, ein einziger glücklicher Zufall ist, ein großartiger Masterplan Fortunas. Vielleicht ist es ja tatsächlich so, nur die Götter mögen es nicht, wenn ich mich dessen zu sicher wähne.
Wie konnte ich auch denken, oder nicht denken, dem Buch könnte nichts zustoßen, wenn ich es in die ungesicherte Jackentasche steckte und die Jacke am Rucksack baumeln ließe.
Ich war mir nicht sicher, was die Lektion mir sagen sollte, 22:50 weiß jetzt, nach einiger Bedenkzeit, dass es nicht zu bedeuten hatte, ich solle kein Buch mehr beginnen, vielmehr ich möge mich weiterhin an Fortunas Gaben freuen, zwischendurch ne Muse küssen 25.6.9 19:47 und mir den Masterplan anschaun.
Inzwischen bin ich auch zu einem Schluß gekommen, was die Serie “Kind des Glücks” anbetrifft. Auch das wollte mir Fortuna nicht verwehren, ich werde von Zeit zu Zeit, 23:20 so mir solch ein Zusammenhang auffällt, versuchen ihn festzuhalten. Mir ist allerdings klargeworden, dass ich nicht versuchen muss, solche Ereignisse aus der Vergangenheit zusammenzutragen, denn diesen Momenten wohnt sehr oft ein Rückbezug inne. In der Weise, dass sie eine Entscheidung oder Begebenheit aus der Vergangenheit im Nachhinein als richtig oder sinnvoll bestätigen und das den erwähnten Masterplan Fortunas einsehen lässt.

1 Kommentar » | Buch III

Exkurso quodlibet

30. Juni 2009 - 12:21 Uhr

Kommen wir mal auf Bildung zu sprechen: In Intelligenz und Wissen liegen die zentralen Hilfsmittel, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Die entscheidende Fähigkeit ist hierbei, das Wissen mithilfe Phantasie sinnvoll kombiniert auf die aktuellen Aufgabenstellungen anwenden zu können.
Stellt sich nur die Frage, wie man sowas vermitteln kann, wie man diese Art des Arbeitens lehrt. Ich postuliere, dass ein schulisches Zusatzveranstaltungsangebot, das weniger schulisch rüberkommt und vielfältige Interessen anspricht und unkompliziert ausprobiert und wieder sein gelassen werden kann, einigen Zulauf haben könnte. Make Schule go Uni, so wie diese gerade aufhört zu sein.
Weniger schulisch würde beispielsweise bedeuten, kein Lehrplan, kein fester Ablauf, kein vordergründiges Lernziel, mehr Interaktivität. Denn wäre es so schlimm, wenn sich Schüler mit anderen Schülern und einem Lehrer freiwillig regelmäßig in der Schule treffen und dort nichts lernen? Dieses Risiko könnte man eingehen, denke ich. Unkompliziert auszuprobieren würde für mich bedeuten, die “Kurse” anzubieten, aber nicht vorher wählen zu müssen, sondern einfach zu kommen oder wieder fernzubleiben (sich wenigstens nach z.B. 2 Wochen noch dagegen entscheiden zu können).
Vielfältige Interessen… Damit nicht in irgendeinem fernen Mysterium Beamte wieder anfangen müssen, Konvolute über Interessensgebiete zu verfassen, schlage ich einen einfacheren Ansatz vor, für den man sich nur noch ein zwei Schutzeinschränkungen gegen Mißbrauch einfallen lassen müsste:
Soweit ich informiert bin, haben manche Lehrer Interessen. Einige von diesen beziehen sich auf ihr Fach, darüber hinaus, tiefer hinein, andere sind völlig unabhängig von ihrem abgeschlossenen Studium. Wichtig ist nur, dass es zum Teil Lehrer gibt, die auch etwas gern machen. Zweitens sind Lehrer Lehrer, das heißt, sie wissen zum Teil, mit Schülern umzugehen, und manche sogar, wie man Schülern etwas beibringt. Würde der Lehrer nun ein Hobby zeitweise mit seiner Schule teilen, könnte sich der Enthusiasmus des Lehrers für sein Hobby auf die Schüler übertragen, je nach Anforderungen des jeweiligen Angebotes würden sie dann unterschwellig und selbstverständlich sich Fähigkeiten aneignen, die dafür nötig sind.
Dazu müsste nichts weiter geschehen, als dass ein Lehrer das Recht bekäme, zum Beispiel zwei Stunden seines Deputats für das Angebot solch eines Kurses zu verwenden. Hat er keine Lust, ist es auch nicht schlimm, dann macht er halt regulären Dienst. Sicherheitseinrichtungen sind nur nötig, um ein Verkriechen in diesen Stunden zu verhindern.
Einen netten Effekt könnte es übrigens noch haben, wenn die Kurse nicht schulweit sondern schulbezirksweit besuchbar wären. So könnten sich erstens Nischenkurse einer breiteren Nutzergruppe präsentieren, zweitens möglicherweise schulübergreifende Freundeskreise in einen gemeinsamen Kurs gehen, was die Grenze zwischen Schule und Freizeit verwischen würde. Desweiteren würden sich möglicherweise so größere Netzwerke bilden.

3 Kommentare » | Polito-Programmatisches

Zitat des Zeitpunkts “Konsequenzen”

22. Juni 2009 - 22:38 Uhr

Das Leben wär viel schöner, wenn man sich in der Zukunft nicht mehr daran erinnern könnte, dass man in der Vergangenheit eine Wahl hatte.
Alter Ego

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