Archiv für Mai 2009


Zitat des Zeitpunkts “Liebe”

27. Mai 2009 - 22:20 Uhr

I never felt like this before; it’s like my heart wants to do her.
Moe Szyslak

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Verlustanzeige

27. Mai 2009 - 21:13 Uhr

Ich bin sehr traurig. Dabei war ich so glücklich. Ich hab mir vor zwei Tagen einen neuen kleinen Füller gekauft. Für mein Skizzenbuch. Einen kleinen, in den nur eine Patrone reinpasst, weil diese Größe zu dem Buch passt und sich unproblematisch geimeinsam mit ihm transportieren lässt – eine Grundvoraussetzung für Verfügbarkeit. Ich habe ihn gekauft, weil der alte schön langsam seinen Geist auszuhauchen begann. Er begann, sich aufzulösen.
Ich fühlte mich schon wie ein echtes Glückskind, denn beim Kauf bekam ich plötzlich Rabatt an der Kasse und nichtmal die Kassiererin wusste, wieso. Da dachte ich mir, es war wohl Fügung, dass ich mir einen Füller kaufen sollte. Die Kassiererin meinte, dass wohl eher heute möglicherweise eine Aktion auf Schreibwaren sei. Meine Version gefällt mir besser.
Und gestern hab ich dann den Fehler gemacht, ihn mit dem Buch zu verbinden und beide in die ungesicherte Jackentasche zu stecken, die Jacke wiederum außen am Rucksack zu befestigen.
Nunja, heute stelle ich fest, dass sie nicht mehr da sind, was mich emotional sehr mitgenommen hat. Nach einer langen und aussichtslosen Suchaktion bin ich nun zu dem Schluss gekommen, einen gefühlsmäßigen Abschied zu vollziehen. Die verlorenen Werte sind größtenteils ideeller Natur. Lediglich ein nicht gelungener Songtext und ein wieder rekonstruierbares Bildungskonzept war noch nicht abgetippt. Außerdem einige befreundete Fremdeinträge.
Machs gut, wo immer Du auch sein magst!

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Notiz an mich

3. Mai 2009 - 22:21 Uhr

Ich muss unbedingt was über Liebe schreiben. Und zwar weil ich nicht genau weiß, was ich drüber schreiben sollte, und auch nicht, warum. Ich hab mich zwar schon einige Male drüber unterhalten, bin mir aber rückwirkend nicht mehr sicher, ob Liebe mal tatsächlich das Thema war, oder ob es um Beziehungen ging oder um Freundschaft.
Ich kann mich an eine Unterhaltung erinnern, die vor einiger Zeit am Gardasee stattfand. Sie war im Rahmen eines Symposiums (im Wortsinne) mit guten Freunden und ist wohl auch daran gescheitert. Also am sympotieren. Das Thema war unheimlich interessant, es ging um Freundschaft und Liebe, genauergesagt, ob es das eine ohne das andere gibt, oder das andere ohne das eine, oder zumindest so ähnlich, ich hoffe, ich erinnere mich da richtig. Ich fand das tatsächlich hoch interessant, trotzdem wir nicht über die Phase der Begriffsdefinitionen hinausgekommen sind. Wir sind endlos darin steckengeblieben. Irgendjemand hat immer irgendetwas vorausgesetzt, während der andere getrunken hat, bis er angemerkt hat, dass er was ganz anderes voraussetzen würde bzw. nicht versteht, was der andere da voraussetzt, worauf der eine erstmal einen Schluck trinkt, während er verzweifelt dem dritten zuhört, der versucht zu vermitteln, indem er etwas völlig neues voraussetzt, womit die beiden anderen komplett unglücklich sind. Unnötig zu erwähnen, dass der vierte, vorausgesetzt, er hat gerade nicht getrunken oder an seiner Pizza rumgemacht (ja, Pizza gab es auch), mit gezielten Sticheleien oder Querschüssen abwechselnd Unruhe, Verwirrung oder Ärger zu stiften versuchte. Nicht besonders hilfreich war dabei, dass die vier Rollen alle paar Minuten neu verteilt wurden, was die Übersicht verringerte, die Lautstärke aber erhöhte, dennoch hielten wir diese Spirale über einen eindrucksvollen Zeitraum durch, solange bis die Diskussion in einem wütenden Strudel implodierte und wir dann auch das Lokal verließen. Gottseidank war ich betrunken genug, dass es mir egal war, was die Gäste am Nachbartisch von unserer Diskussion hielten, ich jedenfalls fand es schade ums Thema, dass wir die Erörterung abbrachen.
Es ist nun auch wirklich zu lange her für mich, um wenigstens auch nur eine Position (sollte das Thema tatsächlich wie oben gelautet haben, sind die Extrempositionen ja eh klar) sinnvoll und authentisch darzulegen. Jedenfalls war die Rede von platonischer Liebe. Haben wir das gegen Eros abgegränzt? Steht dann in diesem Gegensatzfeld platonische Liebe für Freundschaft? Oder ist dieses Teil voneinander.
Oh ja, da gibt es viel zu klären. Naja, wahrscheinlich eher zu beleuchten. Man sollte es mal tun.

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