Kategorie: Kulturelles


Psychos Bestiarium – Kontemplanierraupe

23. Dezember 2012 - 17:20 Uhr

Kontemplanierraupe, die:
Larvenform einer Art der Exoskelett tragenden Gattung der Paar-Mehr-Hufer, die früher fast ausschließlich in Tibet auftrat, seit 1720 dort allerdings zuerst scheinbar verschwunden war (darum existiert noch eine weitere Bezeichnung: Tranzenditaria protectorata HARRER). Die Identität mit der Art Theocrata sympathicans PITT. konnte 1959 zweifellos belegt werden, als die Raupe mittels ->Exilregionierung rematerialisiert werden konnte.
Die K., welche nur aus ihrem Ei schlüpft, wenn es entweder über längere Zeit ohne Gefährdung durch Kältestress oder Fraßfeinde in einer ruhigen Umgebung lag oder – dieses Paradoxon konnte noch nicht aufgeklärt werden – vom ->Sisyphoskäfer auf immerwiederkehrenden Routen bewegt wird, zeichnet sich durch sparsame, ebenmäßige Bewegungen aus, mit denen sie sich zu unterschiedlichsten Orten bewegt, an denen sie rastet, um sich dort von Eindrücken, Zusammenhängen, Wahrnehmungen, Ästhetik und Inhalten ernährt und diese Nährstoffe (auch verarbeitete) mit Symbionten austauscht. Abhängig von der Menge und Zusammensetzung dieser Nahrung entwickelt sich aus der K. nach der Verpuppung entweder die degenerierte Form der parasitären Fanatikermotte, die zeit ihres Lebens versuchen wird, K.n an die immergleichen Orte zu führen und ihr Fortkommen zu anderen Orten zu unterbinden und sie in jedem Fall unter ihrem Ernährungsniveau zu halten sucht (sie arbeitet hierbei auch gelegentlich mit der Indoktrinationsschabe zusammen, die frischgeschlüpfte K.n zusammentreibt und mit einem übelriechenden ->Einheitsbrei anfüttert). Im anderen Falle kann – vielseitige Ernährung meist vorausgesetzt – aus der Puppe der Entfalter schlüpfen, eine prächtige Lebensform, die mentale Entropie umkehrt und symbiotische Beziehungen mit fast allen bekannten Lebensformen herzustellen imstande ist. Auf diese Weise übt der Entfalter eine ordnende Wirkung auf die Ökosysteme aus, die er bewohnt, steht aber wegen seiner großen Prächtigkeit unter starkem Jagddruck durch einige archaische Lebensformen wie dem ->Dummspecht, dem ->Korrumpanten, dem ->Ausbeuteltier und den Salärmanderarten ->Politlurch und ->Potentatenechse. Das wendige Tier schafft es jedoch recht häufig zu flüchten, so dass gelegentlich noch sehr alte Exemplare aufgefunden werden, die den Nachstellungen entgehen konnten.
Verwechselt werden kann der Entfalter mit dem ->Desinformetterling, der auf den ersten Blick oft schwer zu unterscheiden ist, sich jedoch dadurch verrät, dass er im irrigen Versuch, K.en zu erschaffen, Ameisen zusammenbindet, bis sich diese wieder befreien und ihn bisweilen anschließend verspeisen. Trifft er auf einen Entfalter, fällt der Desinformetterling in eine Schockstarre und wird nicht selten Opfer eines Ausbeuteltiers oder einer Horde zusammengebundener Ameisen.

Kommentieren » | Kulturelles

Dieser Matussek

6. Dezember 2012 - 00:21 Uhr

"Cabane ist nicht der einzige Charisma-Coach. Charisma ist selten wie Gold und mindestens so geheimnisumwoben wie die Coca-Cola-Formel. Jeder will Charisma. Jeder will die Fähigkeit, Menschen zu bewegen, um auf einer Woge der Zuneigung durchs Leben zu segeln."
Matthias Matussek, Das Lodern von Innen, Der Spiegel 46/2012

Ich mag ihn ja nicht so unvoreingenommen, den Matussek; er schreibt angenehm, kenntnisreich, immer mit Referenz auf einen aufgeklärt-katholischen Konservativismus, aber er zieht oft aus unglaublich weitschweifenden Parallelen merkwürdige Schlüsse.
Aber der obige Absatz ist was wirklich schönes: es ist dies einer der Absätze gegen Ende des zweiten Drittels des Leitartikels dieses Spiegel. Und er hat mein müdes Hirn entzückt. Es ist einer von diesen Absätzen, die den Spiegel zum Spiegel machen, denn er ist absolut unnötig. Die sparsamen Informationen in ihm sind auch in den Absätzen drumrum enthalten, aber seine Aufgabe ist ja schließlich, zu personalisieren.
Er soll ein Gefühl von Bekanntheit zwischen Leser und Inhalt bzw den Personen des Artikels schaffen, emotional binden. Alles in Ordnung, langweilig ist lesichnicht, gelegentlich bleibt leider nichts übrig, wenn man die Emotion wegspült.
Doch auch das ist nicht das Thema; es war so ein optisches Phänomen. Ich verzichte darauf, den Absatz in textsatzidentischer Reproduktion darzustellen, sondern vertraue darauf, dass es trotzdem rüberkommt. Mich hatten die Cs gefangen, und zwar so deutlich, dass ich ins grübeln gekommen bin, ob das Zufall war.
In einem Artikel über Charisma, wo betriebsbedingt einige Male mehr ein C am Anfang eines Wortes steht, ist es da wahrscheinlich, dass es sinnvoll ist, just in dem Moment, indem eine Frau Cabane auftritt auch noch völlig ohne Zusammenhang über die Coca-Cola-Formel zu schwadronieren? Im orginalen Satzbild füllt noch dazu das Gold mit seinem formähnlichen Anfangsbuchstaben eine Lücke in der sonst die Symmetrie allzusehr ins stolpern geraten wäre. Cabane, Coach und Charisma bilden die Linke Ecke, deren Gegengewicht Charisma und Gold liefern, dann in der Mittelzeile des Absatzes stehen, Coca, Cola und Charis- – was soll ich da anderes sagen als "Chapeau!"?
Anschließend die Abrundung mit der schwärmerischen Prosapoesie um die schwingenden Reimpole bewegen und segeln.

Das alles spornt mich enorm an, meine Darmtätigkeit zu befeuern; denn dann werde ich in den Genuss kommen, weiter zu lesen.

2 Kommentare » | Kulturelles

Das brennende Kind

26. August 2012 - 17:59 Uhr

Als ich das brennende Kind sah, wusste ich, dass der Abend gerettet war.
Es schien ein ganz normaler Tag zu werden, noch als ich das Haus verließ. Garstig war es, übertrieben scharf schnitt der Wind in exponierte Körperoberflächen und wühlte sich seinen ärgerlichen Weg durch inakkurate Kleidungsübergänge, aber das war ja inzwischen häufig so.
Den Hut ins Gesicht und die Atmung bronchienschonend, ließ ich meine Beine den Weg zu meinem vorläufigen Ziel gehen, während mir selbst zu dem Zeitpunkt nicht viel übrig blieb, als sie dabei zu beobachten; zumal diese Krummhaltung die Angriffsfläche für die kalten Luftklingen zu verringern schien. Ich konnte noch nicht mit dem Finger darauf zeigen, aber irgendwas war falsch.
Man konnte zwar nicht sagen, dass etwas in der Luft lag – die war klar und roch fast ausschließlich nach Kälte. Auch die Optik war eigentlich okay, zumindest angemessen. Insgesamt war es eher hell als grau und die Sonne gab sich bisweilen auch die Ehre, gelegentlich ihr Antlitz durch die Himmelsauskleidung zu schieben. Also daran konnte es nicht liegen, das wäre eigentlich mehr richtig gewesen.
Es mussten die Menschen sein; umso belebter die Orte wurden, an denen ich mich aufhielt, umso stärker wurde dieses Gefühl der Unrichtigkeit. Nur konnte ich nicht herausfinden, was da so gerade schief lief, ich hatte nämlich schon seit Ewigkeiten keinen Menschen mehr angesehn.
Hatten die Leute schon immer diese tumben Blicke? War dieses abgestumpfte Anenandervorbeireden, diese absolut unaufrichtig-ziellose Kommunikation schon länger Usus? War es nicht diese zombiehafte Interaktion, die mich meinen Rückzug aus dem Gemeinwesen antreten ließ?
Nein! So war es doch nicht gewesen, eigentlich wollte ich doch nur eine kleine Pause von der Welt machen, mal klarkommen. Aber was war inzwischen geschehen und wie konnte das so an mir vorbeigegangen sein?
Die wenigen Kinder die ich sah, waren entweder gefangen in den, gleichwohl sich fortwährend wandelnden und somit unverlässlichen, Vorschriftskäfigen allderer, die gerade Lust hatten, Kommandos auszuscheiden, oder von dieser Tatsache in pathologischer Weise in einem unerträglichen Gemütszustand zwischen Apathie und Ruhelosigkeit verhaftet. Diese unstrukturiert-feindselige Willkürlichkeit, mit der ihnen die Welt gegenübertrat, hatte sich nun also in die tödliche Spirale verdichtet, ihnen, den naturgemäß Unkundigen die notwendige Orientierung, die sie instinktiv suchen, aus unklaren bis niederen Motiven vorzuenthalten.
Konsequentes Zunichtemachen von Erfahrungskonzepten, die mit Eigensinn, Freude, Abwechslung oder Entdecken zu tun haben, hat die Kinder zu verdatterten Weltresignierern werden lassen, die zur Verhinderung von Desillusionierung das Entstehen von Illusionen und das Testen von Handlungsweisen konsequent vermeiden und sich so auf eine paranoide Minimalinteraktionsroutine reduzieren. So wachsen sie dann auch heran zu solchen visions- und ethikfreien Massenbestandteilen mit Hirnkorsett, wie denjenigen, von denen sie momentan wechselweise vernachlässigt oder herumgescheucht werden.
Ich musste etwas tun, also sah ich mich um. Auf den ersten Blick schien es tatsächlich so zu sein, wie ich befürchtete.
Eines der Kinder jedoch, dessen wiederkehrende Wischbewegung über den Tisch, an dem zu sitzen es gezwungen war, ich als reinen Übersprungshospitalismus abgetan hatte, schien damit doch mehr zu bezwecken: die Bewegungen waren zwar in gewisser Weise gleichförmig, variierten aber bei genauerer Betrachtung im Andruck der einzelnen Finger und der Handfläche, der Stellung zueinander und so weiter. Das Kind schien die Oberflächenstruktur der Tischplatte zu untersuchen, die Reibung der Hand, das Gefühl, das sie verursachte.
Der Einfallsreichtum in puncto Abwandlung des Expriments war beeindruckend, zumal es scheinbar unter der Prämisse abzulaufen hatte, unentdeckt zu bleiben. Denn als es meinen Blick entdeckte, zuckte es in dem ärgerlichen Kulturreflex zusammen, alles dem Anschein nach nicht zielführende oder irgendwelchen oft unbekannten Willkürlichkeiten widersprechende sei per se falsch und folglich zu unterlassen.
Das von meinem Blick aufgescheuchte Kind verharrte einige Zeit reglos und wagte nicht, mich anzusehen. Nach einer Testphase von verstohlenen oder als Zufälle maskierten Kontrollblicken musste es feststellen, dass ich es unentwegt anschaute.
Es fasste schließlich den Mut, meinen Blick offen zu erwidern und schien nun über meine Motive nachzugrübeln, beziehungsweise mich im geistigen Zwiegespräch unserer beiden Augenpaare danach zu befragen.
Nachdem ich ihm mitgeteilt hatte, dass ich ihm nicht übelgesonnen sei, fand ich, ich müsste auch seine Forschung unterstützen, zumal diese bei ihm gefährdet zu sein schien, unterdrückt zu werden, wie seine anfängliche Schreckreaktion zu zeigen schien.
Also nahm ich ein Päckchen Zucker, das mit meinem Kaffee gekommen war, versicherte mich meines Publikums, riss eine Ecke ab und leerte den Inhalt als ein kleines Häufchen auf den Tisch.
Alsbald streckte ich meinen Zeigefinger aus und begann, kreisende Muster in den Haufen zu zeichnen, bis sich der Haufen in eine Fläche aus eben liegenden Zuckerkörnchen verwandelte, die die gezeichneten Muster im Kontrast zur blanken Tischplatte darstellte. Ein kurzer Seitenblick: ich wurde aufmerksam beobachtet.
Nun ahmte ich des Kindes Spiel mit der Handfläche auf meiner gezuckerten Tischplatte nach. Die Körnchen, die sich in selbst geschaffenen Eintiefungen wie in Furchen rollend durch meine Haut schoben, erzeugten ein angenehm kitzelndes Gefühl, das sich deutlich von dem unterschied, welches die unbewegt an meiner Haut klebenden produzierten, die mehr schleifend über die Platte kratzden und sich so in feine, unregelmäßige Schwingungen versetzten.
Die wachen, funkelnden Augen des Kindes hatten all das aufmerksam beobachtet. Der zuerst gerade Mund hatte sich in der Zwischenzeit zu einem erst leichten dann staunend offenen Lächeln geweitet, über das das Kind selbst, als es sich dessen gewahr wurde, merklich erschak, weil es seine antrainierte Tarnung verloren hatte.
Es fand sogleich seine Fassung wieder und saß erneut vollkommen unauffällig am Tisch der Triebtöter.
Ich faltete schließlich die Hände und rieb mir langsam die klebengebliebenen Zuckerkörnchen von der Handfläche, die – sie hüpfen erstaunlich gut – sich, gleichsam dem großen Finale entgegenspringend, auf dem ganzen Tisch verteilten. Ich leckte meine Zeigefingerspitze an und begann genüsslich, die herumliegenden Körnchen aufzulesen und die süße Beute auf meine Zunge zu befördern.
Es gab für das Kind keine Möglichkeit, an Zucker zu kommen, geschweige denn ohne Zwangsmaßnahmen erwarten zu müssen den Versuch nachzuexerzieren, doch ich bemerkte darüber keine Verbitterung in seinem Blick. Im Gegenteil. Einzig verblieben war ein entschlossenes Glühen in den Augen, das mich sehr beruhigte. Denn es verhieß die Gewissheit, dass das Experiment bei nächster Gelegenheit nachempfunden werden würde als einer von zahllosen Bausteinen einer ewigen Entdeckungsreise eines mit unstillbarem natürlichen Interesse ausgestatteten Wesens.
Als ich meine Exkursion in die Welt begonnen hatte, hatte es noch so gewirkt, als würde ich später heimkehren müssen, ernüchtert und erbost über die Unkultur der Stumpfheit und des Abwürgens sämtlicher selbstgesteuerter Entwicklungsfähigkeit. Doch dann entdeckte ich ja glücklicherweise diese schwelende Glut der Wissbegierigkeit in den intelligenten Augen dieses Kindes und durfte helfen, diese weiter anzufachen. Und als ich das brennende Kind sah, wusste ich, der Abend war gerettet.

zuvor auf der Bank der Künste veröffentlicht

Kommentieren » | Buch IV, Buch V, Kulturelles

Abschied von Buch IV

15. August 2012 - 23:46 Uhr

Mit dem morgen um 17:59 auf der Bank der Künste erscheinenden Beitrag über das brennende Kind, der schon zur Hälfte in Buch V steht, hat auch mein 4. Notizbuch seine Schuldigkeit getan und darf – leicht gebläht von Korrekturfahnen und insgesamt etwas aus der Form gewalkt und geblättert – seinen Reservedienst im Regal bei den anderen antreten. Es verbleiben noch einige Fragmente, die ich nicht oder noch nicht weiter bearbeitet habe oder vielleicht sogar verworfen oder die als Notiz schon ihre Pflicht getan haben und die ich trotzdem als Fragment verkleide. Ich blättere also nochmal durch und verhelfe ihnen zu ihrem recht:

Warum darf man nicht auf die Treppen
…fragte ich mich in Berlin an einem Mittwoch vor dem Reichstagsgebäude vor einem Jahr etwa. Wenn man nicht mal mehr auf einige zehn Meter an das Parlamentsgebäude rankomme, dann erweckt genau das ein merkwürdiges Gefühl, das viel realer ist, als irgendsoein potenzieller Terrorist (dessen explosiven Schuh ich mir offenbar anziehen soll).

jetzt hab ich zwei Typen mühevoll in den Nachtbus bugsiert, um festzustellen, dass sie damit nicht fahren wollten; zumindest stiegensie, nachdem sie bezahlt hatten, wieder aus.
krakelte ich wohl ebenso mühevoll in das Buch, als ich mich am 8.9.11 um 26:42 mit des Professors Aussage zur Öko-Frage beschäftigte.

Hornbrillen: Brillen haben und nicht zu tragen, ist wohl die beständigste Mode.
…das ist scharf beobachtet, was in diesem Zusammenhang schwer fallen könnte.

Unverletzlichkeit der Wohnung
(Online-)Durchsuchung
Zwangsblutentnahme
Richtervorbehalt.
…darüber sollte ich mich wohl mal ausführlicher auslassen, um herzuargumentieren, was ich schrecklich offensichtlich und für knapp ausdrückbar halte. Zum ersten Paar: ich sehe keinen Unterschied zwischen einem Ordner in meinem Schrank und auf meiner Festplatte. Nur auf richterlichen Beschluss darf das einer ansehen, dem ich es nicht freiwillig erlaube. Zum zweiten Paar: nur weil wegen Richtermangels die richterlichen Genehmigungen zur Zwangsblutentnahme bei Alkoholkontrollen meist ungeprüft richterlich angeordnet werden, ist es nicht angezeigt, den Richtervorbehalt dafür aufzuheben. Dieser Sachverhalt bietet noch einen zweiten Lösungsansatz…

Grünfink, das…
…muss ich noch zurückhalten. Solche sieht man gelegentlich kurz vor Ostern.

6.12.12 20:34 Strenggenommen geht es mich nix an, wer Herrn Wulffs Haus bezahlt hat. Strenggenommen darf Herr Wulff auch nicht in meinem Namen mit einem ausländischen Staatschef reden oder darüber befinden, ob ein Gesetz, das meine Volksvertreter gebastelt haben, verfassungskonform ist oder nicht. Strenggenommen.
Aber Herr Wulff ist Bundespräsident. Er ist mein oberster Staatsdiener, ich gebe ihm Macht, ich gebe ihm Geld und Autorität und verlange na
…ich hatte zu dem Thema lange geschwiegen, weil man ja fast täglich noch eine Abstrusität aus seiner prätentiösen Vita aufgetischt bekam und er garnicht nachkam, eine Salami nach der anderen aufzuschneiden; aber nun erhält er ja seinen Ehrensold, obwohl er aus privaten Gründen zurückgetreten ist. Ich hatte den Versuch unternommen, etwas zu schreiben, aber ich wollte nicht schon wieder Banalitäten predigen. Einmal jemanden finden, der sich nicht wichtiger nimmt als seinen Job, einmal jemanden, der aufgrund seiner Persönlichkeit politische Ehrenämter einnehmen darf und nicht als abgewetzter Parteisoldat. Und wenn schon so, dann einen, der klug genug ist, nicht so doof zu sein, dass ich vor lauter Wut nicht weiß, ob ich schreien oder kotzen soll!

Steuerpatente -> Tantieme auf Steuer
…eigentlich wäre diese Idee schon patentreif: Patente auf Steuererhebung auf potentiell besteuerbare Sachen anmelden. Die Frage ist, wenn ich ein Patent anmelde auf die zum Beispiel Besteuerung von Batterien. Muss mir dann der Staat Lizenzgebühren zahlen, sollte er im Zuge irgendwelcher ökologischen Maßnahmen eine Sondersteuer auf Batterien erheben?

Gefährdung der Freiheit von Wissenschaft und Kultur durch Orientierung rein an wirtschaftlichen Maßstäben
auch was interessantes, das ich mal weiterverfolgen sollte (es handelt sich übrigens um eine Notiz zu etwas, was ein Teilnehmer – ich glaube sogar es war der Gewinner – des letzten Philosophy-Slams im Rathaus gesagt hat), grob beispielhaft umrissen: wenn man die Förderung der Wissenschaft an wirtschaftlichen Maßstäben ausrichtet, wird man lauter naturwissenschaftliche Fächer (und auch dort nicht alle) ernten. Dies – ja jetzt schon der Fall – führt zu einer Benachteiligung geisteswissenschaftlicher Disziplinen und verschiebt mittel- bis langfristig die gesamte Kulturelle Basis der Gesellschaft. Insbesondere stellt sich auch die Frage, ob die Grundgesetzliche "Freiheit von Wissenschaft und Kultur" vor dem Hintergrund, dass sie sich finanziell unter bestehenden Rahmenbedingungen nicht selbst tragen können, eventuell sogar gebietet, diese besonders zu fördern.

Geld
Tauschwert <-> Gebrauchswert
…<-> Lagerwert. Übrigens auch noch eine Notiz aus dem Philosophy-Slam. Die leidige Geldkiste muss auch noch ein wenig angeplappert werden, bis klar ist, was jedem klar ist, der nicht die Geldwissenschaften studiert und/oder mit dem Teufel kopuliert: mit Geld kann man keinen Wert schaffen. Sollte also Geld Wert symbolisieren, darf Geld nicht mehr Geld erzeugen können. Falls dem so ist, ist das System fehlerhaft und sollte nachgebessert werden. Bei schwingenden Systemen mit großen Ausschlägen, die in resonanten Fällen zu Katastrophen führen, ist eine geeignete Dämpfung das Mittel der Wahl. Wer einem ausgelenkten Pendel zur Beruhigung einen Schubs in die andere Richtung gibt, ist ein Idiot.

Es ist, als hätten alle den Verstand verloren, sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen, und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.
…aus Reinhard Meys Narrenschiff. Da habe ich scheinbar meinen neuen Füller getestet (den ich natürlich inzwischen verloren habe – nicht natürlich, weil ich ständig Füller verliere, sondern natürlich, weil das mein bislang teuerster war und der erste mit dem ich so richtig glücklich war), ich habs mal hier mit abgetippt, weil es so gut zum vorigen passte.

Kaugummikauen und Klavierspielen: blättern müssen, Finger lecken, Kaugummi hängenbeiben, Seite rausreißen.
…Slapstick fasziniert mich, darum muss ich solche Szenen sammeln. Auch für den Film, den wir seit der 7. Klasse drehen wollten, wo ist eigentlich das "Drehbuch" dazu, das wäre voll von solchen Sachen. Ich erinnere mich noch an den Typen, der aus unerfindlichen Gründen irgendwo runterfällt und den ganzen Film hindurch immer wieder gezeigt wird, wie er ständig weiter fällt.

Die Contemplanierraupe.
…daraus lässt sich bestimmt was machen. Einfachste Anwendung wäre in einem meiner religionskritischen Texte als Beiname für einen konservativen Geistlichen. Allerdings würde ich den Begriff gerne positiv besetzen, weil ich mir so eine Contemplanierraupe auch recht putzig vorstellen könnte.

Vielen Dank, mein liebes Buch! Vielen Dank, werter Leser!

Kommentieren » | Allgemein, Buch IV, Kulturelles, Politisches, Quotenhaltiges

Wahrnehmungsschwellen

12. Januar 2012 - 20:02 Uhr

4.12.11 22:15 Wahrnehmungsschwellen gibt es ja viele. Für Musik sind es mal mindestens zwei: zum einen die organische.
Ist Musik zu leise ̣– zum Beispiel weil sie zu weit entfernt ist oder weil man eine Mütze trägt, während man in einem Atombunker einem Freiluftkonzert lauscht –, so 6.12. 20:17 ist möglicherweise der auf dem Trommelfell auftreffende Schalldruck zu gering, als dass er vom sensorischen Hintergrundrauschen unterschiecden werden kann und der interpretierende Cortex im Gehirn antwortet – von seinem Standpunkt aus zurecht – mit Stille, die man dann hört. Wahrnehmung ist also Illusion.
Nicht auf Illusion basiert allerdings die zweite Schwlle der Musikwahrnehmung: die intellektuelle.
Ist die absolut objektiv messbare geistige Disposition für das Verständnis von Musik auf eine Ebene festgelegt, die von der auftreffenden Musik überschritten 21:49 wird, so wird der Rezipient nur über “Geräusch” informiert werden. Dies ist ein vergleichbarer Fall mit dem umgekehrten Atombunkerhören, wenn man immernoch im Atombunker sitzt, diesmal aber eine Band in der Mütze hat und einem aus Platzmangel eine der Trompeten direkt ins Ohr föhnt. Auch hier wird einen das Geräusch dermaßen überfordern, die 11.12. 15:33 Intensität aus dem Meßbereich herausklirren, dass man auch nur auf schmerzhafte Weise von einem nichtmal mehr näher zu bestimmenden Geräusch Kenntnis erhält.
Ein ähnlicher Schmerz tritt lustigerweise auch beim Unterschreiten einer bestimmten Wahrnehmungsschwelle auf, nämlich der unteren intellektuellen, wenn der Geist sich Phantombeine ausreißt, um Geräusche, die sich 2.1.11 [gemeint ist ’12] 25:46 Belgrad nachdrücklich als Musik bezeichnen oder von dritten so behandelt werden, auch eigenständig als Musik identifizieren zu können und anschließend feststellt, dass es dafür keinerlei Anhaltspunkte gibt.
Nun wird man vom Wahrnehmungszentrum allerdings nicht über “Stille” informiert, da die organische Hörschwelle ja überschritten wird. Dies ist umso mehr der Fall, als das Unterschreiten der intellektuellen Wahrnehmungsschwelle für Musik in signifikanter Weise ganz unstillig mit dem Überschreiten der organischen Pegelschmerzgrenze einher geht.
Während die organischen Schwellen, so sie sich verschieben, eher das Wahrnehmungsband verschmälern, kann die intellektuelle Wahrnehmung durch gezieltes Übersteuern (was im anderen Falle tunlichst zu vermeiden ist) ausgedehnt werden. Auch gelegentliches aufmerksames Untersteuern führt bisweilen zum Abbau der Berührungsvorbehalte und in manchen Fällen zu einer strukturellen Anreicherung des Interpretationsumfangs im Wahrnehmungskortex.

Am 6.1.12 auf der Bank der Künste veröffentlicht. Die Seite ist im übrigen uneingeschränkt empfehlenswert.

Kommentieren » | Buch IV, Kulturelles

St. Perlachin

29. September 2009 - 17:09 Uhr

Heute hab ichs doch mal wieder geschafft, zur Feier meines Namenspatronen an den wunderschönen Rathausplatz zu gehen und der dortigen Zeremonie beizuwohnen. Glücklicherweise waren diese geschwürverursachenden selbsternannten Zeremonienmeister eines lokalen Radiosenders mit den angeblich besten Hits aus so manchem Jahrzehnt und einer subjektiven Gegenwart nicht anwesend, was wiederum versprach, dass die Veranstaltung in unaufgeblasener Beschaulichkeit und Tradition ablaufen könnte.
Einen Schock verlebte ich erst, als ich dann zum Turm hinaufblickte und – von seitlich kommend – keinen Blumenkranz um das bewußte Fenster vorfand. Haben diese Idioten tatsächlich den eigentlichen Feiertag zugunsten einer (nichtmal ernsthaft als kommerziell zu bezeichnenden) Wochenendbedeppung wegrationalisiert?
Nein, pflichtschuldig führen sie auch am 29.9. um 12:00 h das Prozedere aus. Aber eben nur pflichtschuldig!
Mir dieser inflationären Pseudo-Event-Wochenendfüll-Spaß-Bedeppung bedient man nur die Geltungssucht dieses oben genannten Hörfunkunternehmens und so eines regionalen, täglich erscheinenden Printmediums. Zugegeben, das schadet noch keinem und ist noch kein Grund sich ernsthaft drüber aufzuregen, zumal so vielleicht auch mal noch ein schulpflichtiges Kind in den Genuß einer 12 Uhr-Vorstellung zu kommmen die Möglichkeit hat. Vor allem der Kinder wegen, ist dieses Schauspiel ja so schön. Und wenn einer meint, um so eine kurzszenische Nichtigkeit ein tagelanges Event entspinnen zu müssen, bitteschön!
Aber dann dem eigentlichen Feiertag noch mit der ihm zugedachten Blumenbekränzung die letzte Würde zu nehmen (die großspurig am Wochenende vorhandene “Sicherheitsabsperrung”, die die Kinder vor der Straßenbahn schützt oder umgekehrt, war trotz Vorstellung auch nicht mehr da, genausowenig – leider – wie ein Heliumballonverkäufer), zeugt von einer unsäglichen und völlig maßbefreiten Kulturignoranz aller Beteiligten, denn allein diese Kleinigkeit hätte über den Irrsinn am Wochenende hinwegtrösten können, ihre Abwesenheit potenziert die verheerende Wirkung.

3 Kommentare » | Kulturelles

Heinz Erhard

20. Februar 2009 - 10:25 Uhr

Beste Wünsche zum virtuell 100. Geburtstag!

Kommentieren » | Kulturelles

Kunst und Handwerk II

17. Januar 2009 - 13:37 Uhr

17.1. 13:37 Wie schon im Kommentar zum letzten Eintrag zu diesem Thema anklang, gibt es zwei Möglichkeiten, wie Kunst zu Kunst wird. Durch den Künstler oder durch den Rezipient.
Wobei einfach der gemeinsame Nenner besteht, dass, tja, für sie aus der Herstellung oder der Aufnahme Emotionen generiert werden, die sie haben möchten.
Folglich ist der Kunstbegriff, wen wunderts, etwas sehr subjektives. Und um zu einer Objektivierung zu gelangen, wird man entweder einschränken und damit ein wenig verfälschen müssen oder die Allgemeinheit der subjektiven Kunstbegriffe aufsummieren. Für eine persönliche Haltung zur Kunst empfielt sich wohl, sich auf seinen Geschmack zu verlassen und gleichzeitig zu überlegen, was ein komplett unterschiedlicher Geschmack von etwas gesehenem halten könnte.
Eine zweite erwähnte Eigenschaft möchte nochmals kurz genannt werden: Künstlichkeit. Das Objekt – es muss nicht stofflich greifbar sein – muss in irgendeiner Weise einem Produktionsprozess unter Beteiligung eines Menschen unterworfen gewesen sein. Das ist leicht zu erreichen und so gut wie immer der Fall, hier nur nochmal der Vollständigkeit halber gesagt.
~18:17 Ich hab die Tilde die letzten Male fälschlich verwendet, auch diesesmal, sie war nämlcih zur Unterscheidung gedacht, ob ich scon wieder schreibe oder ob ich noch schreibe. Zusammenfassend ist also Kunst etwas vom Menschen gemachtes, was bei einigen Menschen gewünschte Emotionen hervorruft. Und wahrscheinlich müssen auch die Leute, die wünschen nicht identisch mit denen sein, die die Emotionen kriegen. So funktioniert wohl schockierende Kunst. Das ist jetzt mal vorerst eine recht passable Definition, allerdings sollte sie noch mindestens so weit frisieren, daß Kokain keine Kunst ist. Bei einem guten Blowjob bin ich mir nicht sicher, aber gefühlsmäßig gehört er auch ausgenommen.

Kommentieren » | Buch II, Kulturelles

Handwerk und Kunst

15. Januar 2009 - 11:50 Uhr

13.1.2009 9:01 HS IV Ich hab noch was wichtiges vergessen: Es gab im Hostel mal eine sehr interessante Diskussion zum Thema Abgrenzung von Handwerk und Kunst. Also auch kunstvolles Handwerken bzw. handwerkliche Kunst. ~10:01 Ph-Nord Mal sehen, ob ich die wesentlichen Positionen noch hinreichend zusammenkriege.
Kunst entsteht dadurch, dass sich Leute drüber unterhalten contra Kunst entsteht durch die persönliche Haltung des Kunstschaffenden zu seinem Werk.
Kunst muss mit Perfektion im Handwerk einhergehen contra Leinwandscheißer.
Es ist sehr schwer, diese Widersprüche aufzulösen, da jede Betrachtung ihre Berechtigung hat. Die Einordnung als Kunst erst durch gewisse Öffentlichkeit ist insofern problematisch als durch sie ja per definitionemm potentielle Kunst keine Kunst ist. Das kommt mir merkwürdig vor, allerdings muss man auch sehr genau über den Sachverhalt mit dem Schaffenden sprechen, also mit seiner Haltung zum Werk. Das allein kanns auch nicht sein. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich mal einer eine Sache aufzeichnet, um sie besser zu verstehen oder nicht zu vergessen, also definitiv ohne künstlerischen Anspruch, dann aber diese Zeichnung nachträglich als eines der größten Werke des, was weiß ich, lithographischen Symbolismus gesehen wird. Es wäre also doch Kunst.
Ist die Frage, ob es dann auch Kunst geben kann, von der keiner je wußte. Ganz einfach, nehmen wir unsere Zeichnung des lithographischen Symbolismus, nur dass sie diesmal der Zeichner, gleich nachdem er sie geschaffen hatte, weil er dann kapiert hatte, was er wollte, vernichtete.

5 Kommentare » | Buch II, Kulturelles

Hoch oder Tief

1. Dezember 2008 - 15:35 Uhr

Ein Denkanstoß, der zwar nicht besonders interessant ist, dafür aber auch nicht viele Ergebnisse liefert ist die Meditation über die Eigenschaften von mit “Hochparterre” oder “Tiefparterre” bezeichneten Stockwerken. Ob erstere Bezeichnung existiert, möchte ich nicht mit Sicherheit beantworten, trotzdem stelle ich mir die Frage, ob solche Gebäude, die man nicht ebenerdig betreten kann, ein Erdgeschoss besitzen.
Da man sich den ersten Stock immer irgendwie oben vorstellt, also über dem Erdgeschoß, wo auch Leute wohnen oder Büros sind oder sowas, ist es schwierig, eine Bezeichnung für ein erstes Bewohntes Stockwerk zu finden, für das man sagen wir so etwa eineinhalb Meter hinaufgehen muss, nachdem man das Haus betreten hat.
Das ganze wird noch schwieriger, wenn man auch noch einen halben Stock runter kann und da auch jemand wohnt, möglicherweise handelt es sich um ein Hanggrundstück (zumindest um ein nicht einnieveauiges) und man kann das Haus ebenerdig betreten, dann ein wenig nach oben oder unten gehen und das Haus auf der gegenüberliegenden Seite ebenerdig verlassen. Was ist dann was.
Und wenn jetzt runterwärts keiner wohnt, sondern nur Kellerlagerräume oder sowas vorhanden sind, Waschküche etc., man aber ein halbes Stockwerk rauf muss, um zur ersten Wohnung zu kommen, die sich dann tatsächlich deutlich über Erdniveau befindet, wäre dann die möglicherweise tatsächlich nachvollziehbare und verständliche Bezeichnung “Hochparterre” allein deswegen abzulehnen, weil dem Stockwerk eben genau das Erdniveau fehlt.
Naja, ich sags ja, ein komisches Thema.

Dem Helmut noch herzliche Grüße und Glückwünsche und Zitat des verwendeten Textes (hier gibts den für Strophe 11 verwendeten Satz) von Paul Gerhard, “Die güldne Sonne”, Strophen 1, 5, 6, 11, 9:
Die güldne Sonne voll Freud und Wonne bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen ein herzerquickendes, liebliches Licht. Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder; aber nun steh ich, bin munter und fröhlich, schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
Ich hab erhoben zu dir hoch droben all meine Sinnen; lass mein Beginnen ohn allen Anstoß und glücklich ergehn. Laster und Schande, des Luzifers Bande, Fallen und Tücke treib ferne zurücke; lass mich auf deinen Geboten bestehn.
Lass mich mit Freuden ohn alles Neiden sehen den Segen, den du wirst legen in meines Bruders und Nächsten Haus. Geiziges Brennen, unchristliches Rennen; nach Gut mit Sünde, das tilge geschwinde von meinem Herzen und wirf es hinaus.
Willst du mich kränken, mit Gallen tränken, und soll von Plagen ich auch was tragen, wohlan, so mach es, wie dir es beliebt. Was gut und tüchtig, was schädlich und nichtig meinem Gebeine, das weißt du alleine, hast nie­mals keinen zu sehr noch betrübt.
Gott, meine Krone, vergib und schone! Lass meine Schulden in Gnad und Hulden aus deinen Augen sein abgewandt. Sonsten regiere, mich lenke und führe, wie dir’s gefället; ich habe gestellet alles in deine Beliebung und Hand.

Zum Abschluss noch ein paar Links:
Ein Gedanke zu logisch, um neu zu sein, eine Anlage, deren nicht-Existenz eigentlich schon peinlich ist: Nutzung von Erdölbegleitgasen als Kraftstoff
Zeitungsartikel über Veröffentlichung einer britischen Studie für die UN bzgl. Drogenprohibition mit forderung des cannabisbezüglichen Ausstiegs aus derselben
Beutelspachers “Mathematik zum Anfassen” im Dezember in Augsburg

1 Kommentar » | Allgemein, Kulturelles, Linkisches, Quotenhaltiges

« Ältere Einträge