Archiv für Oktober 2010


Zitat des Zeitpunkts “Ordnung”

23. Oktober 2010 - 23:31 Uhr

[…]am Ende war es bloß einer dieser Momente, in denen alles Halbe, alles Unvollständige, alles Zersplitterte und Zerfaserte so ungeheilt und verloren vor einem lag, daß es wiederum Zerstörung gewesen wäre, es im Sinne einer bloß wieder zurichtenden Ordnung, einer geradezu faschistischen Bereinigung des naturhaft und per se Widerstand leistenden Chaotischen […] aufzulesen und die Ordnung in all ihrer latenten Gewalttätigkeit wiederherzustellen.
Titanic Magazin; online “Glanz und Elend des Kurtchen Sahne”; 22.10.0

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Westerwelles debiler Schatten

12. Oktober 2010 - 23:24 Uhr

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Wir bekommen einen Platz im Weltsicherheitsrat.
Das war aber nicht, was mich so irritierte. Sondern, das war dieser Durchgeknallte, der dauernd neben Westerwelle herlief und auch in der Versammlung neben ihm saß und so auf jedem scheiß Film und Foto zu sehen ist. Wahrscheinlich ist dieser Idiot unser Uno-Botschafter.
Und trug eine schwarz-rot-golden quergestreifte Krawatte, der stillose Volldepp! Das ist einfach ein seidiger Griff ins Klo der bescheuerten Auffälligkeiten, ich hätte es mehr begrüßt – und es wäre mehr in seinem Schwachsinn gewesen –, hätte er sich die Tricolore mit dem traditionellen Fettstift auf die Wange geschmiert.
Da hätte er dann auch die Chance gehabt, sie richtigrum zu plazieren. Denn seine Krawatte hatte der Honk offenbar in Belgien gekauft, deren Staatsbanner man am Halse des wohl nichtmal Bacheloraten, keinesfalls jedoch Diplomaten, einwandfrei baumeln sehen konnte, wohingegen die Bundesstandarte zu einem ewig hängenden Kopfstand verdammt war.
Ja, wir können sie wieder zeigen und tragen, zwei Sommermärchen habens vermocht. Aber bitte sie und nicht um den Hals und nicht bei der Uno und schon garnicht so ein Bruder Lustig, sonst wünsch ich mir den Knüppel aus dem Sack!

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Dekadenz gegen Decadènce

12. Oktober 2010 - 08:33 Uhr

Im Kampf gegen den vollen Kühlschrank erscheint Dekadenz als geeignetes Mittel. Ich verschlinge alles, was demnächst dem Verfall verfallen könnte und schütze mich so unter Verkürzung meiner Lebensspanne davor, im Spiegel der verwesenden Konsumgüter meine eigene Vergänglichkeit erkennen zu müssen.

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