Ich bin Blog

Jetzt ist es also so weit, ich habe einen Blog und schreibe nun meinen ersten Eintrag, aber worüber soll ich schreiben?
Soll ich darüber schreiben, welchen Kampf mit Technik, Webhostfirma, deren Technikern, Vertragsabteilung, Rechnungsstelle ich geführt habe, bis ich das ganze so am laufen hatte? Vor allem die Korrespondenz mit der Technikstelle war ja obwohl zermürbend antwortarm recht unterhaltsam ja auch recht gewinnbringend, da sie mir ja schlussendlich (bis jetzt und wahrscheinlich auch in Zukunft) kommentarfrei ein auf Kulanz vorgezogenes Sidegrade eingebracht hat. Dieses Wort fiel zwar erst später, beschreibt aber doch wahnsinnig treffend den Wechsel von einem veralteten Vertragspaket zu seinem gleich- bis höherwertigen Nachfolgepaket, das sich ja weder Up- noch Downgrade nennen kann, wohl, weil letzteres ziemlich irreführend für eine Leistungsvergrößerung wäre, wohl, weil ersteres ja unkompliziert und binnen 1-3 Werktagen aus dem Kundenbereich der Unternehmens-Website stattfinden kann.
Oder soll ich darüber klagen, wie viel Arbeit es war, die bisherigen Inhalte in den Blog (ich werde bis auf weiteres den maskulinen Artikel beibehalten, da ich immernoch der Meinung bin, dass Abkürzungen eine Genus-Neubewertung verdienen) einzupflegen? Dabei sollte man darauf hinweisen, dass bei meiner Kopiertechnik (ich habe mehrere geprüft) alle Formatierungen erst einmal verloren gingen und – da sie ja zwingend zum Verständnis notwendig sind – manuell wiedereingefügt werden mussten, außerdem die ursprünglich vorhandenen Links verschwunden sind, die ich nichtmehr einpflegen werde, da sie erstens (Funktion wurde noch nicht geprüft) in meinem “Antiquariat” in der alten Version der Website noch vorhanden sind, als auch die bezogenen Dokumente sich unter den damals noch nicht auffindbaren in diesem Verzeichnis finden. Erwähnt werden kann noch, dass ich versucht habe, passende Überschriften für die Abschnitte zu finden, die ja allesamt ohne Überschrift auskamen, desweiteren die Veröffentlichungsdaten möglichst an die im Buch erwähnten anzupassen, wo letztere fehlen, ein imaginäres, aber wenigstens chronologisch eingeordnetes Datum zu ergänzen.
Oder soll ich mich freuen, dass ich es auch schon geschafft habe (die Alt-Seite einzupflegen kostete mich die letzte Nacht, das Antiquariat die bisherig heutige) das “Antiquariat” zu erstellen? Dieses ist ja auch fürs erste abgeschlossen, allerdings plane ich, noch frühere Werke einzupflegen (diese dann wohl als Scan oder Neutipp), denn mich würde noch die Redigitalisierung (der Herr haben bei jeder neuen Ausgabe die Vorgängerdatei gelöscht und nur den Ausdruck archiviert) meiner Klassenzeitung als auch der mir letztens wieder in die Hände gefallenen Urversion der im großartigen Team mit L. und K. verfassten Abirede reizen.
Oder soll ich darüber meditieren, dass ich mir immernoch nicht im Klaren darüber bin, wieviel Öffentlichkeit ich überhaupt möchte? Keine Ahnung ob ich ein Interesse daran haben sollte (oder warum), dass jeder hier lesen kann, was meine Finger in die Tasten geben oder mein großartiges Zufallsprogramm zusammenstellt. Andererseits weiß ich ja aus Erfahrung, dass ich eher nicht dazu neige, zu schreiben, wenn nicht wenigstens die Möglichkeit besteht, dass es jemand lesen könnte. Nur möchte ich nicht so weit kommen (was mir nicht immer gelingt), dass ich darüber nachdenke, was ein Leser denken könnte bzw. dass ich darum etwas anders schreibe. Ein Dilemma.
Oder soll ich erwähnen, dass ich auch noch plane Buch I und II nach und nach nachzukommentieren, um damit den Nachteil im damaligen Konzept (genau das abzutippen, was ins Büchlein gekritzelt war, egal wie sehr man sich dagegen streubt) zu kompensieren und Veränderungen möglich zu machen? Aber warum sollte ich das denn erwähnen, wo ich doch nicht für Leser schreibe?
Oder soll ich die Themen beginnen, die mir bei Beginn der Arbeiten am Blog als Einstieg vorschwebten, die nun aber, da sich das ganze so hingezogen hat, zum Teil schon wieder verschwunden sind? Ich kanns ja versuchen: Es waren zwei politische Themen. Das erste weiß ich schon nicht mehr, wobei es glaub ich das zweite war. Vielleicht war es die Wahl, von der zu reden mich nur aufregen würde, oder es waren die Erlebnisse mit der Kanzlerin im Bierzelt, was dann allerdings nicht mehr wirklich ein politisches Thema wäre bis darauf, dass bei einer späteren Gelegenheit im Zusammenhang mit der Nacherzählung meiner Gedanken zu den Rednern des Abends Schiller zitiert wurde, “Tyrannenmord”, “den Dolch im Gewande”, ich weiß es nicht mehr. Das andere Thema war erfreulicher. Es ist eine Schlacht geschlagen gegen einige der größten Staatsfeinde, die mir in diesen Zeiten einfallen und die deshalb so gefährlich sind, weil sie ihre grundgesetzzersetzerische Tätigkeit wider unsere freiheitlich-demokratische Ordnung aus dem Zentrum unseres Staates ausführen. Nachlassen darf man trotzdem nicht. Aber immerhin, mein Laptop gehört mir.
Jetzt ist es auch Zeit, diesen Artikel zu beenden. Er ist nicht gelungen hinsichtlich seiner Eigenschaft als erster Artikel meines Blogs, aber was soll ich machen, ich habe noch nie gerne so spät nochmal alles umgekrempelt, dabei hätte ich schon früh merken können, korrigiere, habe ich schon früh gemerkt, dass dieser Fragen-Scheiß total nervig ist und diese langen daraus resultierenden Ab(Sätze) völlig unübersichtlich werden, aber, hm, verdammt, Schluss jetzt!

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