Kunst und Handwerk II

17.1. 13:37 Wie schon im Kommentar zum letzten Eintrag zu diesem Thema anklang, gibt es zwei Möglichkeiten, wie Kunst zu Kunst wird. Durch den Künstler oder durch den Rezipient.
Wobei einfach der gemeinsame Nenner besteht, dass, tja, für sie aus der Herstellung oder der Aufnahme Emotionen generiert werden, die sie haben möchten.
Folglich ist der Kunstbegriff, wen wunderts, etwas sehr subjektives. Und um zu einer Objektivierung zu gelangen, wird man entweder einschränken und damit ein wenig verfälschen müssen oder die Allgemeinheit der subjektiven Kunstbegriffe aufsummieren. Für eine persönliche Haltung zur Kunst empfielt sich wohl, sich auf seinen Geschmack zu verlassen und gleichzeitig zu überlegen, was ein komplett unterschiedlicher Geschmack von etwas gesehenem halten könnte.
Eine zweite erwähnte Eigenschaft möchte nochmals kurz genannt werden: Künstlichkeit. Das Objekt – es muss nicht stofflich greifbar sein – muss in irgendeiner Weise einem Produktionsprozess unter Beteiligung eines Menschen unterworfen gewesen sein. Das ist leicht zu erreichen und so gut wie immer der Fall, hier nur nochmal der Vollständigkeit halber gesagt.
~18:17 Ich hab die Tilde die letzten Male fälschlich verwendet, auch diesesmal, sie war nämlcih zur Unterscheidung gedacht, ob ich scon wieder schreibe oder ob ich noch schreibe. Zusammenfassend ist also Kunst etwas vom Menschen gemachtes, was bei einigen Menschen gewünschte Emotionen hervorruft. Und wahrscheinlich müssen auch die Leute, die wünschen nicht identisch mit denen sein, die die Emotionen kriegen. So funktioniert wohl schockierende Kunst. Das ist jetzt mal vorerst eine recht passable Definition, allerdings sollte sie noch mindestens so weit frisieren, daß Kokain keine Kunst ist. Bei einem guten Blowjob bin ich mir nicht sicher, aber gefühlsmäßig gehört er auch ausgenommen.

Kategorie: Buch II, Kulturelles Kommentieren »


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