Perfektion

26.6.9 15:17 Heute versuch ich mich mal an Perfektion. Nicht, dass dieser Beitrag jetzt perfekt werden solle; mitnichten. Daran hindert mich schon meine merkwürdige Autokonvention, Skezzenbucheinträge nicht nachzukorrigieren, was das Niveau immer auf der Höhe eines Entwurfes hält.
Nur wie vereinbare ich dieses Arbeiten mit meinem Streben nach Perfektion?
16:54 Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist die Perfektion häufig keine Perfektion, sondern Optimierung.
Dieses Produkt wäre also optimiert auf Ausstoß und den bestimmten schnodderigen Stil, der Logikschwächen bzw. Umwege erlaubt.
Es darf mich nicht langweilen, um die Produktion am Laufen zu halten, gleichzeitig muss es sprachlich so weit in Ordnung sein, dass es mich nicht partout ärgert, wenn ich es nochmal lese.
Eine weitere extrem wichtige Voraussetzung ist, dass es mich beim Verfassen fördert [?] und somit unterhält.
Aber was soll das, wir wollten Perfektion und das war das denkbar schlechteste Beispiel. Da muss ich mich gleich nochmal fragen, ob Optimalität Perfektion ist.
20:51 Optimal ist bestmachbar, perfekt durchweg vollendet, sie gehen also – zumal in der Realität – weite Strecken, unter besten Bedingungen wird Optimal zu ideal, was ja auch perfekt ist.
Allerdings bezeichnet Perfektion sehr oft mehr die Fähigkeit zu vollenden als die Eigenschaft des Produkts.
Perfektion ist also das Streben nach dem Ideal, nein vielmehr ist das der Perfektionismus.
24:01 Die Frage ist, ob der Perfektionismus beim Optimum aufhören darf; immerhin ist Perfektion dann erreicht, wenn die Voraussetzungen keine Verbesserungen mehr hergeben. Durchwerkt es dann ist.
Jedoch lassen sich auch Rahmen27.6.9 11:20bedingungen ändern. Das ist – sofern möglich – zeitaufwendig, anstrengend und schwierig. Der Perfektionist könnte zwar auch danach sttreben, muss es aber nach meinem Dafürhalten nicht. Denn dafür ist der Idealist zuständig. Der Perfektionist muss also ein Stück weit Pragmatiker, denn Rücksichtsloses Streben nach Idealen lässt Perfektionspotential auf anderen Bereichen verkümmern.
Dieser Gedanke darf einen natürlich nicht zu einer umfassenden Mediokrität führen, zu einer gleich großen aber möglicherweise wenig ausgeprägten Entwicklung der Perfektionspotentiale.
Folgkucg setze man Schwerpunkte. 29.6.9 ca. 15:30 Sind die Perfektionspotentiale priorisiert, ergibt sich meist eine recht klare Entscheidung, was zu tun bzw. eben bevorzugen sei. Auf dem Wege der Schulung einer Fähigkeit wird man auch oft auf eine andere Fähigkeit treffen, die es zur Vertiefung der eigentlichen vorher zu schulen gilt. Und so weiter. Genauso wird man auch auf Fähikteiten treffen, die man sich – zufällig – schon früher angeeignet hat.
Indem der Weg sowieso durch diese Mechanismen nicht besonders direkt ist, muss man nicht befürchten, sich allzu einseitig zu entwickeln. Im Gegenteil, je höher das Ziel gesteckt ist, desto breiter wird in der Regel auch das Fundament an Fähigkeiten sein, auf dem es ruht.
Diesen Tatsachen sollte man sich aber auch deshalb bewußt sein, 30.6.9 8:14 um einen eventuellen Irrweg doch als zielführend erkennen zu können bzw. in einer ausweglosen Situation einen vorher nicht bedachten Weg finden zu können.

Kategorie: Allgemein, Buch III Kommentieren »


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