Das Eine Ganze und seine Einzelteile

Da erzählt mir doch der R.: Entgegen der Anschauung das Eine Ganze und seine Einzelteile ist aus sich entstanden, bzw. bedarf eines ordnenden Prinzips/Gott bzw. die Einzelteile entstanden aus diesem Einen kann man auch argumentieren – Leibniz folgend – das Ganze sei aus den Einzelteilen entstanden, deren jedes – ihre Namen habe ich vergessen “fensterlos” sei, sich also recht unabhängig verhalte, sich aber – und das habe ich nicht verstanden – vía irgendeiner “ordnenden Kraft” mit ihrer Umwelt auseinandersetze, sprich irgendwie von ihr Notiz erhält.
Ich gehe davon aus, der F. hat da etwas falsch verstanden, denn nähme man die Teile als die Umwelt ahnend an, gäbe es keinen Sinn, sie als “Fensterlos” zu postulieren. Darum gehe ich davon aus, daß sie wirklich fensterlos seien, also überhaupt nichts von der Umwelt wahrnehmen können und nicht auf sie reagieren. Jetzt stelle ich mir das ganze so vor, als gehorchten die Teile bestimmten Gesetzen, nach denen sie miteinander wechselwirken bzw. sich in der “Umwelt” verhalten. Als grobe Analogie sehe ich das Verhalten idealer Gasteilchen in einem abgeschlossenen Raum: ihr Verhalten ist recht willkürlich, bsp. Anfangsimpuls o.ä., folgt aber Gesetzmäßigkeiten, Stößen miteinander und gegen die Wand.
Es stellt sich aber eine Ordnung ein, das “Gleichgewicht” obwohl diese Tatsache für keines der Teile von Bedeutung ist, auch nicht von ihnen angestrebt wird / werden kann.
Vielmehr handelt es sich um einen statistischen Prozess. Jedes einzelne könnte jederzeit an jedem Ort sein, betrachten wir aber einen bestimmten Ort, werden wir wohl immer nur eine bestimmte Anzahl Teilchen, nie aber keines oder alle entdecken.

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