Zauberflöte

26.1. 17:55 Nachdem ich mal wieder Zauberflöten-Proben-Begleitung gemacht habe, ist mir etwas in den Sinn gekommen. (“Nachdem” steht in causaler Bedeutung.) Dass Silberglöckchen und Zauberflöte methaphorisch die männlichen Zeugungsorgane meinen könnten, ist ja wohl eher offensichtlich. Dass sie im Kontext der Königin der Nacht, dem Mystischen, Naturkräftigen ihren Platz haben, auch haben müssen, ist eingänglich. Nicht beachtet habe ich allerdings den Umstand, dass diese Werkzeuge auch im Machtbereich der Vernunft, im Wirkungskreis des Sarastro ihre Berechtigung haben, ja gerade ausdrücklich zurückgegeben werden. 4.2. 13:48 Diese zwei Aspekte in Zusammenhang sind natürlich interessant. Gut, was zur Natürlichkeit fehlt, zum Sex, ist das weibliche Prinzip. Die männlich idealisierte Tugend und Weißheitsliebe kommt in der Oper im wesentlichen ohne weibliches aus. Man muß allerdings auch beachten, dass es sich mit der Gegenseite genauso verhält. Die polarisierte Darstellungsweise gestattet also garnicht die Frage ‘Warum hat Sarastro keine Frau’.
Man könnte also auch dazu übergehen, wintig das/die Päärchen als wahr, real zu betrachten.

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