Tabakswirkung

25.1.7 14:20 Ich muss mich mal einer seltsamen Tabakswirkung zuwenden, wobei ich nochmal rausfinden muss, ob sie tatsächlich vom Tabak stammt, d.h. ich muss ausschließen, dass es von irgendwas anderem kam.
Situation war forlgende: Nachdem ich aus ner Bandprobe gekommen war und eine Zigarette geraucht hatte – die dritte in dieser Woche, die erste am Tag; gegen 22:30 – und nun beim Lernen saß, ohne größere Ablenkungen (kein Radio, kein PC, nur das leichte Fließgeräusch des Heizkörpers und ein bisschen künstiliches Licht), bewegte sich ständig ein Melodiefragment aus der vorangegangenen Probe in meinem Kopf. Nun ist das ja nichts besonderes, es war auch schön genug, um mich nicht gleich zu nerven, nur zwischendurch etwas, aber das ist nicht der Punkt.
Das merkwürdsige war nun allerdings, dass obwohl ich mich äußerlich nicht anders gefühlt hätte, sich die Art der Melodie, ihr gefühltes Wesen änderte.
Als ich das bemerkte, beobachtete ich es genauer: Es war, als ob sie irgendwie bedrohlicher wure, obwohl ich – süäter auch aktiv – die Töne, die Geschwindigkeit und auch die Lautstärke der gedachten Melodie nicht änderte. Ja, es kam mir sogar so vor, als würde ich nichtmal die Intensität oder das Grundgefühl nicht ändern.
Trotzdem war mir gleichzeitig so, als wollte mir jemand nachdrücklich etwas (oder genau das) mitteilen und, [?] wurde darüber brennend wütend, is es mir sogar entgegengeschrien wurde, während gleichzeitig unisono darunter 31.1. 11:24 das unschuldige und unveränderte – inzwischen ja von mir beobachtete – Motiv vor sich hindudelte, als wäre nichts geschehen.
Die Frage lautet ja, warum das so ist. Meine Theorie besagt, dass mir das Nikotin eine Adrenalinähnliche Wirkung induzierte, zumindest geistig. Obwohl kein äußerer Grund da war, wurde ich vom Hormonhaushalt dazu gezwungen, in Gefahr – und Lauerstellung zu gehen.
Irgendetwas hatte bedrohlich zu sein und Gefahr zu verheißen, und da sich nun überhauptnichts anderes fand, als die kleine imaginäre Melodie, so musste sie es eben sein, die mich (un)mittelbar bedrohte. Sie wurde nicht lauter, vielleicht, auch nicht intensiver – kann man bei imaginärer Musik überhaupt von Lautstärke sprechen? – ; das Gefühl war entscheidend, das sich ob ihrer einstellte, gleichwohl der rationale Geist darauf bestand und beharrte, dass es keine Bedrohung gab und weiterhin an der Unschuld der Melodie festhielt.
Bis jetzt ist mir das noch nicht wieder passiert, wobei ich aber auch nicht wieder in so einem Zustand ausnehmender Ruhe mich befand, außerdem durch das seitdem tägliche Rauchen natürlich der stärkere Erstrausch nicht wieder auftrat, den ich nach längerer Abstinenz verspüre.

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