Zitat des Zeitpunkts “L’art pour l’art”

12. Januar 2011 - 11:51 Uhr

Künstler, die Regeln verwerfen, gleichen Jongleuren, die sich von ihren Kugeln befreien.
Robert Gernhardt

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Zitat des Zeitpunkts “Konsequenz” oder “Unflexibilität”

3. Dezember 2010 - 21:47 Uhr

Die Tatsache, dass es einen Plan B gibt, ist noch lange kein Grund, nicht auf Plan A zu beharren.
alter ego

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Listenstatik III

2. Dezember 2010 - 21:47 Uhr

18.11.10 19:19 Listenstatik # Ich weiß nicht mehr genau, was ich beim letzten mal hierzu geschrieben habe, noch, was ich mir gerstern im Halbdämmer ausgedacht habe, aber ich versuchs mal:
Der Gag ist folgender: die Erststimme muss von der Parteilichkeit getrennt werden und – wie vielleicht eh zur Wahlrechtsreform – wirklich die Hälfte der Sitze füllen.
Wer sich zur Erststimme stellt, darf nicht auf einer Liste stehen, er stellt sich auf Gedeih und Verderb der wahlkreisinternen Mehrheitswahl und fliegt raus, so er auch nur eine Stimme zu wenig bekommt. Ich habe zwar grundsätzlich nichts gegen Stichwahlen, erkenne aber in diesem Zusammenhang keinen Sinn dahinter, außer viel mehr Aufwand.
Irgendwie würde ich ja noch gerne meine “Liste der Versprengten” unterbringen, aber es gibt ja auch keinen gesteigerten Sinn, die Sitze zu dritteln wegen der potentiellen Möglichkeit, dass einige Unbequeme gechasst werden. Ich würde dementsprechend gerne alle Abgeordneten der letzten Wahlperiode zur namentlichen Wahl stellen, aber das geht nicht kombiniert mit der Erststimme, weil die eine Regionalwahl ist.
24:50 Es is ein bisschen doof, alle auf den Wahlzettel zu schreiben, macht’s etwas unübersichtlich. Möglicherweise könnte man auch, statt auf Bundesliste zu setzen, wahlweise einenNamen auf den Wahlzettel schreiben, wie bei der Kommunalwahl. Naja, die Gechassten-Frage wäre noch zu klären.
Aber die Direktwahl von der Liste vollständig zu trennen, würde dem ganzen mehr Würze verleihen. Und die damit geschaffene ausdrückliche Regionalität würde die Bundesliste rechtfertigen – falls diese überhaupt noch einer Berechtigung bedürfte!
Dann wäre an sich nur noch sicherzustellen, dass der Weg auf die Direktwahlliste sehr niedrigschwellig ist. Eine Parteigründung ist eindeutig zu viel.
28.11.10 22:16 Eigentlich müsste man es schon riskieren, jeden zu nehmen, der sich meldet und Staatsbürger ist, auch wenn es viele werden könnten, denn momentan fällt mir auch keine bessere Auswahlmethode ein, oder vertretbare Hürde, um Scherzbolde abzuhalten.
Einzig nochmal nachdenken müsste man darüber, ob mehrere Wahlkreise – nein, ich denke, das passt. Ich hab nämlich Kreise und bezirke durcheinandergebracht.

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Zitat des Zeitpunkts “Kultur”

1. Dezember 2010 - 21:47 Uhr

Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
Oscar Wilde [aber ich befürchte, den Namen habe ich nur so dazugeschrieben]

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Der Realität auf den Leim gegangen

30. November 2010 - 21:47 Uhr

21.9.0 07:38 Realitäten verschwinden. Und zwar schneller als ich dachte. Ich meine jetzt nicht, dass ich geträumt habe, wie ich mit einem Gewehr bewaffnet durch ein bayrisches Dorf lief, als dort der amerikanische Präsident zum Staatsbesuch war, ich jedoch eder Leibgarde noch Lebenstrachter. Vielmehr meine ich die Realität, die man beim anschaun einer Folge Pumuckl beobachten kann. Mir scheint, als wäre die Lebensrealität der Menschen, die sich da finden, fast vollständig verschwunden.
Gut, da gibt es diese Nebenrollen mit den typischen 80er-Anklängen. Um die ist es sicher nciht schade, das war ja auch ein merkwürdiges Jahrzehnt.
5.11.0 21:32 JazzJazzJazz Verschwunden sind diese städtischen Urtypen. Das handschlägig-verbindlich-gemütliche Werkeln. Meister Eder lässt grüßen. Was hat der nicht stundenlang an irgendwelchen hölzernen Versatzstücken herumge – ähm – speitelt und -geschliffen. Dann kam der Kollege Handwerksmeister vorbei, um ein Pläuschchen zu halten, nebenbei klärt man noch Details über ein gemeinsames oder zusammenhängendes Gewerk.
Lebensrealitäten aus einer versatzstückig surrealen Kinderserie zu holen, mag merkwürdig anmuten, allerdings trägt das schon, insofern die zugrundeliegenden Archätypen ihre Weltpräsenz verloren haben, bzw. deren Ausprägungen.
Real zu existieren scheint diese Lebensweise noch in italienischen Kleinstädten, wo sich am früheren Abend die Gesamtbesetzung ältererr Herren und Ladengewerbetreibender am zentralen Platz des Ortes trifft, zum Abendausklang und für ebendiese schon erwähnten Präusche, es aber genauso möglich ist, mehr oder weniger unwillig, einzelne noch in ihren – freilich noch nicht abgeschlossenen – Laden zu bewegen.
Diese Kultur der Gelassenheit – sicherlich zwar immernoch millieuabhängig auch hier anzutreffen – muss, so man dem Zeitdokument diesbezüglich Glauben schenken möchte, auch hierzulange – allen internationalen Stereotypengerüchten [sic!] – verbreitet vertreten gewesen sein. Sie gilt es wiederzubeleben, kultivieren, wiederentdecken und zu nutzen. Das kann nicht schlecht sein.

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Buch IV

29. November 2010 - 21:54 Uhr

Nennt mich altmodisch!
Aber ich bleibe dabei, Handschriftlichkeit hat eine eigene Qualität. In meinem Fall zwar keine gute, was die Optik betrifft, dafür hat sie aber diese persönliche Note, die auch im Subtext eine Menge Informationen vermitteln kann. Körperlich-geistiger Zustand, Umgebungs- und Füllerbedingungen, Eile, Ruhe etc..
Darum bleibe ich bis auf weiteres dabei, eifrig mein Büchlein rumzutragen und mich auch zu bemühen, Füller samt Patrone am Start zu haben – für eventuelle Eintragungen.

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Zitat des Zeitpunkts “versöhnende Verdrängung”

25. November 2010 - 01:07 Uhr

Es ist, als wäre man mit dem Auto gegen einen Baum gefahren, rausgeschleudert worden und dann hockt man sich gleich wieder rein und hört Radio, weil es so gemütlich ist.
Fabian Fuchs, jetzt-Magazin

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Zitat des Zeitpunkts “Ordnung”

23. Oktober 2010 - 23:31 Uhr

[…]am Ende war es bloß einer dieser Momente, in denen alles Halbe, alles Unvollständige, alles Zersplitterte und Zerfaserte so ungeheilt und verloren vor einem lag, daß es wiederum Zerstörung gewesen wäre, es im Sinne einer bloß wieder zurichtenden Ordnung, einer geradezu faschistischen Bereinigung des naturhaft und per se Widerstand leistenden Chaotischen […] aufzulesen und die Ordnung in all ihrer latenten Gewalttätigkeit wiederherzustellen.
Titanic Magazin; online “Glanz und Elend des Kurtchen Sahne”; 22.10.0

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Westerwelles debiler Schatten

12. Oktober 2010 - 23:24 Uhr

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Wir bekommen einen Platz im Weltsicherheitsrat.
Das war aber nicht, was mich so irritierte. Sondern, das war dieser Durchgeknallte, der dauernd neben Westerwelle herlief und auch in der Versammlung neben ihm saß und so auf jedem scheiß Film und Foto zu sehen ist. Wahrscheinlich ist dieser Idiot unser Uno-Botschafter.
Und trug eine schwarz-rot-golden quergestreifte Krawatte, der stillose Volldepp! Das ist einfach ein seidiger Griff ins Klo der bescheuerten Auffälligkeiten, ich hätte es mehr begrüßt – und es wäre mehr in seinem Schwachsinn gewesen –, hätte er sich die Tricolore mit dem traditionellen Fettstift auf die Wange geschmiert.
Da hätte er dann auch die Chance gehabt, sie richtigrum zu plazieren. Denn seine Krawatte hatte der Honk offenbar in Belgien gekauft, deren Staatsbanner man am Halse des wohl nichtmal Bacheloraten, keinesfalls jedoch Diplomaten, einwandfrei baumeln sehen konnte, wohingegen die Bundesstandarte zu einem ewig hängenden Kopfstand verdammt war.
Ja, wir können sie wieder zeigen und tragen, zwei Sommermärchen habens vermocht. Aber bitte sie und nicht um den Hals und nicht bei der Uno und schon garnicht so ein Bruder Lustig, sonst wünsch ich mir den Knüppel aus dem Sack!

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Dekadenz gegen Decadènce

12. Oktober 2010 - 08:33 Uhr

Im Kampf gegen den vollen Kühlschrank erscheint Dekadenz als geeignetes Mittel. Ich verschlinge alles, was demnächst dem Verfall verfallen könnte und schütze mich so unter Verkürzung meiner Lebensspanne davor, im Spiegel der verwesenden Konsumgüter meine eigene Vergänglichkeit erkennen zu müssen.

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