Klassentreffenserkenntnis und Flughafen

29. Dezember 2008 - 13:19 Uhr

29.12.2008 13:19 Flughafen Stuttgart Nun wusste ich nicht, wann ich hierin weiterschreiben würde (es handelt sich um Buch II), dafür weiß ich aber, dass sich die Benutzung deutlich ändern wird. Das Buch ist wohl inzukunft lediglich Rohschrift-Vorbereitungsbuch für den nachfolgenden Übertrag in den Blog.
Stehe ich eben am Beginn der Silvester-Reise nach Warschau. Das sollte aber nicht das Thema sein. Momentan.
Eigentlich wollte ich meine Bestürzung zu Papier bringen (hier ja mal noch im Wortsinne), dass ich langsam “gesellschaftsfähig” werde, wie D. es formulierte. Beim vorgestrigen Klassentreffen wurde mir es ganz besonders klar:
Ich führe einigermaßen souverän Smalltalk, nicht immer gleich erfolgreich zwar, aber das war schon immer so oder so ähnlich. Das ist auch noch nicht das besondere. Erschrocken bin ich, als ich feststellen musste, dass ich nicht mehr mit bestimmtheit sagen kann, ob mich dieser für mich eigentlich ja bedeutungslose Schwachsinn, was die anderen so machen, wies ihnen geht, wirklich interessiert, oder ob ich bloß aus purer Langeweile und Gewohnheit eine Frage nach der anderen stelle. 14:08 Das hab ich früher manchmal auch. Aber verdammt, damals wusste ich ganz genau, dass es mich wirklich nicht interessiert. Naja nicht bei allen nicht. Aber bei normalen Leuten eben. Merkwürdig.
Nun nochmal zurück zum anderen Thema. Nachdem ich mir ja dachte, kein Reisetagebuch zu führen, fange ich nun damit an.
Momentan sitzen wir im Gate und warten 20 Minuten nach Boarding aufs Boarding. Lustigerweise scheinbar deswegen, weil der Bus kaputt ist. 14:30 Nun sind wir allerdings auch schon an Bord in Erwartung des Starts.
Vorhin waren wir auch, nachdem einige für 3,30 oder so ein 0,3-Bier gezischt hatten noch beider netten Frau vom Panorama-Bistro nen Glühwein trinken. 2€. Süß, aber lecker und mit Orangesnaft, also eigentlich Punsch, oder?

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Jellyfish

11. Dezember 2008 - 01:09 Uhr

Jellyfish, along you came,
and right away I’m stung.
Sweet words I long to whisper,
But you’ve paralyzed my tounge.
Simpsons; ich nehme an, es ist nicht komisch, wenn man die Musik dazu nicht kennt

Im übrigen bin ich verwirrt, denn ich musste feststellen, dass Reibungsverluste im Winter was ganz was anderes sind, als das was man sonst so in puncto Wirkungsgrad verbucht.

Cooles Abfallnutzkonzept in einer Gemüseverarbeitungsanlage
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Fernsehen mit Lasertechnik – bleibt trotzdem Fernsehn, oder?

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Listenstatik

9. Dezember 2008 - 13:01 Uhr

Da, wie erwähnt, die auslistung die zentrale Waffe der parteiinternen Disziplinierung und Machtstrukturenbildung ist, muss genau diese unschädlich gemacht werden. Mangels einer momentan besseren Idee muss ich die Parteien als Wahl(kampf)organisationen beibehalten. Darum muss ein anderer (oder mehrere) Mechanismus die Waffe umgehen.
Irgendwie gilt es zu erreichen, dass ein gechasster Abgeordneter seinen Listenplatz behalten kann bzw. seine Wählbarkeit erhalten bleibt.
Angenommen das Wahlrecht schreibt vor, die Wahllisten, die die Parteien vorlegen daruaufhin zu untersuchen, ob ein bereits gewählter Abgeordneter in der Liste für die nächste Wahl einen schlechteren Platz oder gar keinen Platz gefunden hat und diesem dann für eine Wahlperiode noch mal den gleichen Platz gibt.
Das könnte erstmal schon dazu führen, dass der unbequeme nicht so leicht losgeworden werden kann, verhindert aber auch, dass sich gute Neulinge schnell mal nen Listenplatz verdienen können. Stellen wir uns vor, Partei B hat momentan 20 Abgeordnete, bei der nächsten Wahl dann auch. Es kommt der ideale und beliebte Neuling, möchte möglichst bald Abgeordneter werden, das will auch die Partei. Doch, da nach der skizzierten Regel jeder der 20 ersten Listenplätze gechasst ist, hat der Neuling erstmal keine Chance, ins Parlament zu kommen, außer, einer der hochgelisteten verzichtet auf seinen Listenplatz und lässt sich herabstufen, dabei bleibt aber zu diskutieren, ob die ungewählten, also Plätze 21 bis ultimo auch Stammrecht haben sollen. Da wäre ich dagegen, denn das System war erst eben dafür gedacht, tatsächliche Abgeordneten das Rückgrat zu geben, sich mal über die Parteilinie hinauszulehnen, nicht, um parteiinterne Stellungskämpfe zu intensivieren.
Es gäbe noch ein paar Möglichkeiten, das skizzierte System ein wenig zu hintergehen: Zyklisches Auslisten beispielsweise. Bei den Parteien könnte es sich einspielen, Personal jede zweite Wahlperiode auszulisten, um so die Möglichkeit zu schaffen, ohne Zustimmungspflicht dieser Person der Liste ihre Statizität zu nehmen. Möglich, aber dennoch kann sich der Abgeordnete auf zwei Legislaturperioden verlassen, außerdem könnte sich eine Partei damit vielleicht hoffentlich unglaubwürdig machen.

Studentenwerke für Abschaffung von Studiengebühren
Mannharts Lehrstuhl stellt durchstimmbaren Supraleiter her
Durchtunneln benötigt keine Zeit

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Präambel

9. Dezember 2008 - 11:34 Uhr

Ziel dieser Gedanken soll es sein, Strukturen zu entwickeln, mit denen politische Fehlentwicklungen erkannt werden können, politisch sinnvolle Vorgehensweisen erarbeitet werden können, staatliche Aufgabenbereiche klarer abgrenzen zu können, und das alles im Dienste bzw. zum Zwecke eines umfassend gerechten Staates und eines sozialen noch dazu. Demokratisch ergibt sich hoffentlich auch daraus. Jedenfalls soll dies auch angestrebt sein.
Vermutlich verwendete Mittel werden beispielsweise Liberalisierung sein, nicht im Sinne von Rechtslosigkeit, sondern vielmehr Generalisierung. Also Vergröberung und Verübersichtlichung von Vorschriftenstrukturen, um gezwungene Detailgesetzgebung, die nur selten angebracht und noch seltener von Nutzen ist, zu vermeiden und deren oft noch größere Nachteilsgenese zu vermeiden.
Ein guter Teil der erarbeiteten Mittel wird sich wohl auf Staatsstrukturen beziehen. Diese müssen so gestaltet werden, dass Verselbständigungsprozesse, also Entfernung von der Grundaufgabe mit zunehmendem Eigenleben der Verwaltung, möglichst vermieden werden, oder zu ihrer eigenen Kontrolle verwendet werden.
Wichtig ist, den korrupten Faktor Mensch möglichst nicht hervorzurufen und zu bestärken, sondern strukturell am Entstehen zu hindern, wohingegen der Kreativfaktor, das gesunde Grundempfinden systematisch gefördert und genutzt werden sollen.
Es gilt also, Mißstände aufzuspüren und zu analysieren, auf generalisierte Vorgänge und Strukturen hin zu analysieren und Systeme zu entwickeln, wie diese Strukturen aufgebrochen und systematisch verhindert werden können.

Erster Gedanke, wenn ich an solche Strukturen denke, sind die Parteien, die möchte ich noch nicht per se angreifen, zumal ich ja hier so eine Art Parteiprogramm formuliere. Also verschiebe ich mich erstmal auf ein griffiges Beispiel. Fraktionszwang/Parteilinie.
Fraktionen sind ja druchaus sinnvoll, hab ich gelernt, in ihnen (meist sind sie ja personell mit Mitgliedern bestimmter Parteien identisch) organisieren sich Leute gleicher oder zumindest ähnlicher Meinungen, um den Gesetzgebungs- und Mehrheitsfindungs- und -schaffungsprozess effizienter zu gestalten um nicht erst bei der tatsächlichen Abstimmung Unstimmigkeiten und mangelnde Zustimmung herauszufinden.
Parteien haben ja diverseste Expertengremien und kein Abgeordneter kann sicherlich von sich behaupten, Experte in allen Gebieten zu sein, nicht einmal, er könne sich weit genug in jedes Thema einarbeiten, das so zur Abstimmung kommt, um eine sinnvolle Stimme abgeben zu können. Dafür gibt es ja diese Gremien. Die erarbeiten Lösungen, die der parteilichen Problemlösungsstrategie und ihren Grundübereinkommen entspechen. Darauf kann man sich dannn gerne verlassen. Theoretisch. Aber es gibt nunmal verdammt viele Standpunkte oder Abgrenzungen innerhalb des Spektrums der praktikablen und sinnvollen Lösungen, und so viel Willen zur Profilschärfung, dass oft sogar über dieses Spektrum hinausgegangen wird und die Partei sich gezwungen fühlt, sich rigoros festzulegen. Und da sie sich gezwungen fühlt, zwingt sie auch ihr Mitglied, sich zu unterwerfen, sich, allem ursprünglichen Problemlösungswillen zum Trotze, nicht auf Kompromisse innerhalb des Sinnspektrums einzulassen, oder eigene sinnvolle Lösungen zu vertreten, unter Mißachtung seiner verfassungsrangigen abstimmungstechnischen Unabhängigkeit.
Das ist nicht im Sinne des Erfinders und ein zu beseitigender Mißstand. Ein Grundübel. Erwachsend einsteils aus der Abstimmungsstruktur und der Macht der Parteien bzw. ihrem Machtwillen. Der wesentliche druckschaffende Faktor auf den einzelnen Abgeordneten in diesem Moment ist die Listenkompetenz der Partei. Wer abweicht, verwirkt seine Chance, wiedergewählt zu werden. Er wird nicht mehr gelistet oder abgewertet.
Folglich suchen wir nach einer Möglichkeit, diesen Druckfaktor zu eliminieren und schaffen somit eine Stärkung der Unabhängigkeit des Abgeordneten, die ihm eigentlich schon zugesichert ist. …wird hoffentlich fortgeführt…

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Hoch oder Tief

1. Dezember 2008 - 15:35 Uhr

Ein Denkanstoß, der zwar nicht besonders interessant ist, dafür aber auch nicht viele Ergebnisse liefert ist die Meditation über die Eigenschaften von mit “Hochparterre” oder “Tiefparterre” bezeichneten Stockwerken. Ob erstere Bezeichnung existiert, möchte ich nicht mit Sicherheit beantworten, trotzdem stelle ich mir die Frage, ob solche Gebäude, die man nicht ebenerdig betreten kann, ein Erdgeschoss besitzen.
Da man sich den ersten Stock immer irgendwie oben vorstellt, also über dem Erdgeschoß, wo auch Leute wohnen oder Büros sind oder sowas, ist es schwierig, eine Bezeichnung für ein erstes Bewohntes Stockwerk zu finden, für das man sagen wir so etwa eineinhalb Meter hinaufgehen muss, nachdem man das Haus betreten hat.
Das ganze wird noch schwieriger, wenn man auch noch einen halben Stock runter kann und da auch jemand wohnt, möglicherweise handelt es sich um ein Hanggrundstück (zumindest um ein nicht einnieveauiges) und man kann das Haus ebenerdig betreten, dann ein wenig nach oben oder unten gehen und das Haus auf der gegenüberliegenden Seite ebenerdig verlassen. Was ist dann was.
Und wenn jetzt runterwärts keiner wohnt, sondern nur Kellerlagerräume oder sowas vorhanden sind, Waschküche etc., man aber ein halbes Stockwerk rauf muss, um zur ersten Wohnung zu kommen, die sich dann tatsächlich deutlich über Erdniveau befindet, wäre dann die möglicherweise tatsächlich nachvollziehbare und verständliche Bezeichnung “Hochparterre” allein deswegen abzulehnen, weil dem Stockwerk eben genau das Erdniveau fehlt.
Naja, ich sags ja, ein komisches Thema.

Dem Helmut noch herzliche Grüße und Glückwünsche und Zitat des verwendeten Textes (hier gibts den für Strophe 11 verwendeten Satz) von Paul Gerhard, “Die güldne Sonne”, Strophen 1, 5, 6, 11, 9:
Die güldne Sonne voll Freud und Wonne bringt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen ein herzerquickendes, liebliches Licht. Mein Haupt und Glieder, die lagen darnieder; aber nun steh ich, bin munter und fröhlich, schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
Ich hab erhoben zu dir hoch droben all meine Sinnen; lass mein Beginnen ohn allen Anstoß und glücklich ergehn. Laster und Schande, des Luzifers Bande, Fallen und Tücke treib ferne zurücke; lass mich auf deinen Geboten bestehn.
Lass mich mit Freuden ohn alles Neiden sehen den Segen, den du wirst legen in meines Bruders und Nächsten Haus. Geiziges Brennen, unchristliches Rennen; nach Gut mit Sünde, das tilge geschwinde von meinem Herzen und wirf es hinaus.
Willst du mich kränken, mit Gallen tränken, und soll von Plagen ich auch was tragen, wohlan, so mach es, wie dir es beliebt. Was gut und tüchtig, was schädlich und nichtig meinem Gebeine, das weißt du alleine, hast nie­mals keinen zu sehr noch betrübt.
Gott, meine Krone, vergib und schone! Lass meine Schulden in Gnad und Hulden aus deinen Augen sein abgewandt. Sonsten regiere, mich lenke und führe, wie dir’s gefället; ich habe gestellet alles in deine Beliebung und Hand.

Zum Abschluss noch ein paar Links:
Ein Gedanke zu logisch, um neu zu sein, eine Anlage, deren nicht-Existenz eigentlich schon peinlich ist: Nutzung von Erdölbegleitgasen als Kraftstoff
Zeitungsartikel über Veröffentlichung einer britischen Studie für die UN bzgl. Drogenprohibition mit forderung des cannabisbezüglichen Ausstiegs aus derselben
Beutelspachers “Mathematik zum Anfassen” im Dezember in Augsburg

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Rückmeldung

26. November 2008 - 16:24 Uhr

Hiermit melde ich mich, vorerst und entschuldigend ob der langen Zwischenzeit, zurück, mit einem meiner langjährigen Paradethemen und ein zwei Links, die schon länger auf Veröffentlichung warten.
Fahrradwege. Heute, da ich mit dem Auto fuhr, war die Gelegenheit besonders günstig, sich eingehende Gedanken über Fahrradwege zu machen, denn wo, wenn nicht im Auto, hat man die Möglichkeit, sich gleichzeitig Gedanken zu machen, als auch am Verkehr aktiv teilzunehmen, als auch im Radio einen Beitrag über Stadt- und Verkehrsplanung zu hören. Richtig, auf dem Fahrrad. Trotzdem war ich im Auto. Und da ist mir mal wieder aufgefallen, wie scheiße doch Augsburgs Radwege sind.
Denn die Krux am ganzen ist, dass schlechte Radwege noch viel schlimmer sind als keine Radwege. Denn schlechte Radwege sind sowohl für den Fahrradfahrer nerviger und ärgerlicher, als auch im Bereich der Interaktion mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern einerseits durch die Entfernung des Radfahrers aus dem Gefahrenfokus für die anderen, andererseits für die ungerechtfertigte Einlullung in ein Gefühl einer – allerdings nicht vorhandenen – Steigerung der Sicherheit.
Das alles gilt insbesondere für diese merkwürdigen aufgemalten Fahrradwege am Straßenrand, die an sich ja der Inbegriff der Absurdität sind. Um Fahrradfahrer in den besonderen Fokus als Gefahrenherd im Autoverkehr zu bringen, entfernt man sie durch die Abteilung eben genau aus dieser Wahrnehmung und schafft damit gleichzeitig noch gern angenommene Kurzhaltezonen zum telefonieren oder warten auf bald freiwerdende reguläre Parkplätze. Für den Radler ist dann genau an diesen Hindernissen nur durch – eben umso unangebrachteres – Ausweichen auf die – zusätzlich verengten – Autospuren vorbeizukommen.
Studien hierzu lassen sich problemlos im Minutentakt in der Fuggerstraße anfertigen.
Beliebte frisch dramatisierte Gefahrenquellen ergeben sich durch diese Art der Fahrradwegführung auch praktischerweise und praktisch an jeder Kreuzung, weil der Radfahrer mit Geradeauswunsch wie selbstverständlich an den rechten Rand der Straße bzw. rechts neben der (scheinbar im Gedankengang der Vekehrsplaner) eigentlichen Straße (halt da wo die Autos fahren), sogar noch rechts neben die automobilen Rechtsabbieger. Dass Kollisionen hier vorprogrammiert sind, zeigt einfachste Geometrie, als auch der gesunde Menschenverstand und mich würde es wundern, wenn statistische Erhebungen nicht ein ähnliches Bild zeichnen würden.
Dem Radfahrer, gesetzlich als Geradeausfahrendem mit Vorrang gesegnet (also nicht durch seine bemitleidenswerte Eigenschaft als knautschzonbezogener Unterlegenheit), bleibt lediglich das Nachsehen, und zwar muss er denen nachsehen (und zwar sowohl moralisch als auch rein physisch), die ihm seinen Vorrang erstens entzogen haben und trotz seiner Anwesenheit zweitens eine Beinahekollision (manchmal auch ohne die hypothetische Komponente) verursachten, die im gezeichneten günstigen Falle allein durch den Radfahrer verhindert wird. Andere Präventionsmaßnahmen, Kollisionen zu verhindern, wie das im Autoverkehr so gut bewährte einordnen in die Spur mit der gewünschten Fahrtrichtung, als auch das Ausweichen auf den Fußweg, wo man sich im Kreuzungsbereich wieder in einen selbst für Autofahrer bekannten und somit besser beachteten Gefahrenbereich begibt (und auch vom simplen Standpunkt der Blickwinkelbetrachtung für Autofahrer günstiger liegt), bleiben dem Zweiradler dagegen nach der rechtlichen Konzeption seines Weges verwehrt.
Solch irre Blüten dieser modernen (da günstigsten) Lösung des Problems mit dem bösen unmotorisierten Straßenverkehrs, wie die plötzliche Auflösung des Radwegs im Bereich des Mädchengymnasiums, um eine (diesmal echte) Kurzhaltezone für geschockte Mütter (wer nicht sicher ist, ob dieses Adjektiv gerechtfertigt ist, beobachte die Szenerie einmal kurz vor oder nach der Schule und urteile erneut) und Busse zu schaffen, der überraschend endende Radweg für Rechtsabbieger von Fuggerstraßel richtung Grottenau, bei dem man sich weder ordentlich in den Straßenverkehr richtung Leonhardsberg noch (nichtmal das!) unordentlich auf die rechtsabbiegende Spur richtung Reutherplatz geführt fühlt und sich ein weiteres Mal in einer hypothetisch unausweichlichen Kollision wiederfindet, oder die baustellenbedingte fahrradtechnische Totalsperrung der Friedrich-Ebert-Straße (eine halbe Fahrspur fiel der Baustelle zum Opfer, als Konsequenz wurde der Fahrradweg auf beiden Seiten aufgehoben und der Radverkehr auf den damit in Summe eher sogar breiter gewordenen Autofahrspuren komplett untersagt), seien an dieser Stelle nicht erwähnt.
Es soll nur erkannt und dargestellt werden, dass diese Art Fahrradwegschaffung zwar im linearen Straßenverkehr eine gewisse Sicherheit suggeriert, aber genau an den verkehrsgefahrentechnischen Knackpunkten diesen Vorzug vermissen lässt, oft sogar die Situation verschlimmert und schrecklicherweise die Verkehrsplaner genau an diesen Stellen Klarheit vermissen lassen und diese gesteigerte Gefährdung bei gleichzeigiger Entrechtung (Spurwechsel, Linksabbiegen, gemeinsame Ampeln mit gemeinen Fußgängern und folglich viel längere und unsinnigere Rotzeiten) zu einem starken Unverständnispotential unter Radfahrern führt und der Zwang und die Bereitschaft, sich verkehrswidrig zu verhalten, steigt.
Und eben genau das darf nicht der Effekt sinnvoller Verkehrsplanung sein.
Bei Interesse (meinerseits oder der Leserschaft) werde ich mich beizeiten auch noch mit den anderen Fahrradwegskonstruktionen beschäftigen, momentan reicht meine Geduld nicht so weit.

Wie die Wahrnehmung von Bewegungen abläuft
Polylux-Bericht über Spice, Marihuana-Ersatzräucherwerk

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Links und eben nicht rechts

1. Oktober 2008 - 21:52 Uhr

CERN-Forscher rappen über ihren Teilchenbeschleuniger
Podcasts über organische Photovoltaik-Einheiten
scholarz.net – Software für Wissenschaftler

Soviel zu den Links und ein sofortiger Themenwechsel richtung TOP 2. Haha, ich freu mich, keine absolute Mehrheit mehr! Mittelschwerer Supergau im staatstragenden parteiähnlichen Personennetzwerk, genannt CSU. Und lustig ist auch, wie jetzt die Unsympathen verschwinden. Allerdings muss ich auch sagen, es ist bewundernswert, wie glatt das läuft. Die kleben nicht, die Herren. Natürlich hatten sie auch keine Zeit, sich an das Amt zu gewöhnen.
In pessimistischer Tradition muss ich allerdings natürlich bei aller Freude auch die düstere Vision anbringen. Was ist denn nun gewonnen?
Nichts. Gut, der Huber is a Depp und jetzt isser weg. Leider kommt so einer net wirklich weg, sondern wird nur irgendwohin verpflanzt, wo man ihn nichtmehr dauernd anschaun muss, beim Scheiße bauen. Solche Kameraden wird man erst los, wenn man sie im Sprengstoffgürtel umarmt.
Genauso mitm Beckstein; Innenminister kann er wohl nichtmehr werden, Bundespolitiker will er glaub nicht, wird aber vielleicht trotzdem, um dem Seehofer ausm Weg zu gehen.
Der is ja jetzt schon Parteivorsitzender und wenn er nicht vertaktiert, wird er auch Ministerpräsident und schaffts vielleicht wieder zu einem pseudoabsolutisten.
Seltsamerweise ist sowas ähnliches meine Hoffnung, weil stillschweigend fasziniert einen ja das bayrische System.
Wenn auch rechnerisch möglich, wird wohl aus FW-gelb-grün nix. Lustigerweise wegen den Liberalen im wesentlichen. Wär schon ein monstercooler Move, die schwarzen ausm Stand in die Opposition zu zwingen. Aber naja, der deutlichste Kontrast zu schwarz muss schon schauen, dass er bei den schwarzen mitspielen darf, dann ist man ja zufrieden. Sonst wird man ja wieder der deutlichste Kontrast zu erfolgreich.
Achja, die düstere Vision. Sind dann jetzt noch die nächsten jedenfalls verschwunden von der Spitze, muss es zwangsläufig dazu führen, dass über kurz oder lang der ganze Bodensatzdreck aus dem Personalbestand der CSU nach oben gespült wird. Und das schreckliche daran ist, dass die Performance schlechter wird, dadurch “der Bürger” unzufriedener, dadurch seine Sehnsucht nach früher größer, damit seine Bereitschaft, wieder schwarz zu Wählen auch und diese Volldeppen mächtiger und selbstzufrieden.
Oh Gott, ich glaub, ich muss doch noch eintreten.

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Wenn männliche Klangkörper im Wind erblitzen

27. August 2008 - 22:15 Uhr

Video eines künstlich erzeugten Kugelblitzes
Kuschelpädagogik und Männlichkeit
Seltsame Windvehikel
Klangkörper

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Strukturänderung

21. August 2008 - 23:33 Uhr

Mich hat einerseits mein Programm, mit dem ich diesen Blog betreue, dazu gezwungen, andererseits ich selbst in der Hoffnung auf mehr Produktivität und eine Steigerung der Übersichtlichkeit bei gleichzeitigem Fehlen von Einschränkung derselben:
Die bildenden oder kurzweilenden Links der Kategorie “Inselplätze”, die einem die Inseln des gründlich an der Allgemeinbildung vorbeigehenden Wissens erschließen und bereitstellen sollen, wird nun hier in das normale Bloggeschehen eingebettet werden und die entsprechende Seite nicht mehr gepflegt werden bzw. sogar über kurz oder lang verschwinden.
Auch hier gilt wieder, dass hinter den Links üblicherweise keine Lesebrisanz steckt, sondern diese lediglich für eine geistige Zwischenmahlzeit in einer ruhigen Stunde oder auch Minute verwendung finden können, da sonst wohl der Effekt nicht Einstellung findet. Hier werde ich möglicherweise auch Links einstellen, deren Fokus nicht auf Wissenserweiterung steht, sondern auf Divertierungm insofern wird also das Konzept der Inselplätze dahingehend aufgeweicht. Die Seite mit dem Titel “Links”, die dauerhaft und vielschichtig interessante, oft besuchte oder ähnliches umfassen soll, sowie die Sammlung “Teilhaftige Geistesvielfalt” werden aber weiterhin gepflegt, da hier naturgemäß nur wenig Änderung stattfindet. Wir starten also mit Ausgabe eins:

Medikamentärer Glücksblocker zur Sucht- und Spaßbekämpfung
Recht übersichtliche Abhandlung der in Computerspielen benutzten mathematischen Mittel
Pokemon jetzt außen

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Gewerkschaften

25. Juli 2008 - 17:25 Uhr

Jaja, ist ja ein tolles System, wenn jeder Interessensvertreter hat, weil sonst würden ja immer die einen die anderen über den Tisch ziehen oder umgekehrt. Alle Räder stehen still und so weiter, Kapital, Kapital. Aber in letzter Zeit wird das doch immer merkwürdiger. Ich möchte ja nichts dazu sagen, dass sich die wunderlichsten Berufe plötzlich in den wunderlichsten Gewerkschaften wiederfanden (oder ist das ein wider?), die sich dann doch alle zusammenschlossen und so den Weg allen ausuferndens einschlugen, plötzlich um ihrer selbst willen zu agieren und nicht gemäß ihrer ursprünglichen Aufgabe.
Der eigentliche Punkt sollte aber heute sein, dass ich es merkwürdig finde, was unsere Fracht- und Personentransporteure zu Luft und Schiene in letzter und jüngster Zeit so abzogen. Ja klar, ausgebeutet und nicht ernst genommen, jaja, die einen dürfen sich nicht Kapitän nennen, die anderen bekommen immer so ne menge Höhenstrahlung ab, oder umgekehrt.
Ich stelle mir nur immer diese eine Frage: unabhängig davon, ob die Forderungen berechtigt sind oder nicht, kann es da sein, dass man Angebote über Lohnerhöhungen die jenseits des Doppelten der Inflationsrate liegen als unverhandelbar zurückweisen muss, und wenn ja, was hat die Gewerkschaft denn dann während der vergangenen Jahre getrieben, wie konnte es ihr passieren zu übersehen, dass die Schützlinge zu einem völlig unterverhältnismäßigen Lohn beschäftigt waren?
Ich weiß es nicht, aber gottseidank spricht ja da auch keiner drüber.

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