Kategorie: Buch II


Kulturpalast

30. Dezember 2008 - 23:13 Uhr

30.12.08 23:13 “Indeks – Klub Muzyczny”, Warschau Es muss noch eine Geschichte erzählt werden: Im “Palast der Kultur und Kunst” haben wir die 15 Zloty kostende Gelegenheit wahrgenommen, in den 30ten Stock zu liften, um einen diesigen, trotzdem beeindruckenden Ausblick über Warschau zu erlangen. F. und ich nahmen – anders als vorher, als nsere 7-köpfige Reisegruppe eine ganze Aufzugfahrt und -ladung okkupierte (sehr lustig: in diesem Aufzug saß eine 42-jährige Polin auf einem Schemel und drückte abwechselnd den Knopf für den 2ten und 30ten Stock; ein Job für Götter, oder eben für; hier fehlt ein zündender Einfall) [Fremdeintrag] “Anm. des Mitmenschen: Auf der linken Seite darf eingetragen werden. [Unterschrift], 30.12.2008, 23.28h” – mit anderen paar Leuten (wir hatten inzwischen unseren Blutdruck gemessen, denn es befand sich hier momentan irgendsoeine Gesundheitsaufklärungsausstellung dort; 117 zu 67 bei paarein70 Puls) den Expressaufzug (eigentlich den einzigen) zurück ins Erdgeschoß, der aus unerfindlichen Gründen im 12. Stock einen Srop einlegte. Wir stiegen also aus, bemerkten unseren Fehler, den die anderen Gäste allerdings nicht machten, erst, als sich die Tür disen Aufzugs wieder schloß und selbiger entschwand, so vermutet [?] es jedenfalls in Unkenntnis der Pappmachée-Theorie. Wir bestiegen also einen der anderen 6 Aufzüge, die, des 30ten Geschoßes nicht erreichensmächtig, uns trotzdem geeignet schienen, ins Erdgeschoß zurückzukommen. [Fremdeintrag, nicht vollständig leserlich] “Zsetç [?]ie Çzsózó! 30.12.08 23.57h” Dieser führte uns mit unserem Liftmate erstmal zu 1. Das war uns nicht geheuer, war es doch nicht das Stockwerk auf dem die Odyssee begann. Wir, inzwischen vorgeprägt, nicht voreilig auszusteigen, springen zurück in den Fahrstuhl, “wenn 1 nicht unsres ist, dann wohl 2”.
2 gedrückt, fährt der Vertikalbewegungs-Kasten nach 27. Und das stimmt nicht.
25:14 Jedenfalls recht weit nach oben fährt er. Dort steigt jemand ein, der offenbar in den 26. Stock möchte. Nicht anders ließ es sich erklären, dass er diese Stockwerkswahltaste drückte und bei entsprechender Ankunft ausstieg. Nicht so gut erklären lässt es sich, dass wir vor Antritt der Fahrt von 1 nach weit und von weit nach 27 jedes Mal das 2-Knöpfchen gedrückt hatten. Die diversen Fahrten – es stiegen auch noch einige Mädels zu, deren weitere Fahrten nicht weiter erörtert werden können – mögen hier abgekürzt zu dem Ende geführt werden, dass wir schließendlich auf 1, dem halben Untergeschoß des Kulturpalasts ausstiegen.

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Klassentreffenserkenntnis und Flughafen

29. Dezember 2008 - 13:19 Uhr

29.12.2008 13:19 Flughafen Stuttgart Nun wusste ich nicht, wann ich hierin weiterschreiben würde (es handelt sich um Buch II), dafür weiß ich aber, dass sich die Benutzung deutlich ändern wird. Das Buch ist wohl inzukunft lediglich Rohschrift-Vorbereitungsbuch für den nachfolgenden Übertrag in den Blog.
Stehe ich eben am Beginn der Silvester-Reise nach Warschau. Das sollte aber nicht das Thema sein. Momentan.
Eigentlich wollte ich meine Bestürzung zu Papier bringen (hier ja mal noch im Wortsinne), dass ich langsam “gesellschaftsfähig” werde, wie D. es formulierte. Beim vorgestrigen Klassentreffen wurde mir es ganz besonders klar:
Ich führe einigermaßen souverän Smalltalk, nicht immer gleich erfolgreich zwar, aber das war schon immer so oder so ähnlich. Das ist auch noch nicht das besondere. Erschrocken bin ich, als ich feststellen musste, dass ich nicht mehr mit bestimmtheit sagen kann, ob mich dieser für mich eigentlich ja bedeutungslose Schwachsinn, was die anderen so machen, wies ihnen geht, wirklich interessiert, oder ob ich bloß aus purer Langeweile und Gewohnheit eine Frage nach der anderen stelle. 14:08 Das hab ich früher manchmal auch. Aber verdammt, damals wusste ich ganz genau, dass es mich wirklich nicht interessiert. Naja nicht bei allen nicht. Aber bei normalen Leuten eben. Merkwürdig.
Nun nochmal zurück zum anderen Thema. Nachdem ich mir ja dachte, kein Reisetagebuch zu führen, fange ich nun damit an.
Momentan sitzen wir im Gate und warten 20 Minuten nach Boarding aufs Boarding. Lustigerweise scheinbar deswegen, weil der Bus kaputt ist. 14:30 Nun sind wir allerdings auch schon an Bord in Erwartung des Starts.
Vorhin waren wir auch, nachdem einige für 3,30 oder so ein 0,3-Bier gezischt hatten noch beider netten Frau vom Panorama-Bistro nen Glühwein trinken. 2€. Süß, aber lecker und mit Orangesnaft, also eigentlich Punsch, oder?

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Bewusster Konsum

2. Mai 2007 - 17:05 Uhr

2.5.7 17:05 Tja, Handyspielen und trockener Stift fressen Zeit. Darum jetzt nichts über bewussten Konsum
11.5.7 17:16 Bewusster Konsum. Ein doofes Wort. Mal wieder so etwas, das ich mir krampfhaft und schnell überlegt hab und für das es wohl siebeneinhalb bessere gibt, weil darüber ja auch sicher schon oft nachgedacht wurde. Vielleicht hatte ich ja selbst schon ein besseres.
Jedenfalls geht es ja nicht um das Wort oder so. Ach, das ist hier schon wieder ein beschissenes Gelaber! Wenns schon so bescheuert ist, sowas zu schreiben, wie muss es sich dann erst anfühlen, es zu lesen. Hab ich mich denn vom Kreativgeis zum dampfplaudernden Blubbersack entwickelt, der in großen Gesten Pausen kaschiert, in denen er nach großtönenden worten ringt, um Allerweltssachverhalte zu beschreiben, die soviel Berechtigung haben, besprochen zu werden, wie diese eine Niete, die die linke Ecke dieser seltsamen Tasche, an der jeans befestit, von der ich bis heute nicht weiß, ob ise eine besondere Aufgabe von ihrem Schöpfer zugedacht bekommen hatte, wwas ich für durchaus plausibel halte, denn damals war es sicher noch nicht üblich, irgendwelche Taschen an irgendwelchen Stellen der Hose zu befestigen lediglich zum Selbstzwecke, aufdass irgendwer darin ein besonderes gestalterisches Element entdecke.

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Overdressness

31. März 2007 - 20:21 Uhr

31.3. 20:21 inzwischen weiß ich, dass es ihn gibt Boah, das muss ich erzählen! Das war wohl die schnellste Aktion ever, dass ich einen richtig seltsamen Spitznamen verliehen bekommen habe. Ich bin alsoh (mal sehn, wie das ausschaut) mit zwei Flaschen Wein (und einer Plastikflasche Wasser) vom Bahnhof nach Hause unterwegs. Eben mit der 3er eine Station und dann umsteigen. Diese zwei Weinflaschen, mit denen in der Hand ich mich aus Umsteigegründen zur letzten Tür begab, veranlassten – wobei zu klären wäre, warum man so viele seltsame Blicke zu ernten hat, wenn man eine – wohlgemerkt verkorkte – Weinflasche in der Hand trägt, in der Öffentlichkeit – die dort befindlichen Amstel-Dosenbiertrinker, mich anzusprechen.
Irgendwas vergleichendes erst, 21:05 Döner gegessen; der momentane Zustand – nach der ersten (vorhin nicht mit aufgezälten) anteiligen Flasche Wein –, man sieht es an der Schrift, als cremig bezeichnen lassen[sic]. dann ich könne doch ne Flasche öffnen. Meine Erklärung das führte zu nichts, da ich gleich wieder umstiege, wurde damit gekontert, dass das bei ihnen genauso sei. Letztendlich sind wir bei meiner Beteuerung verblieben, dass ich die Flasche geöffnet hätte, wären sie in meine Richtun gefahren und nicht in die Gegenrichtung. Dass es auf eine Privatparty ginge. Bei mir ja auch, vielleicht noch auf dieselbe, da ich ja vor[unleserich] heimführe, wegen Umgewandung aufgrund Overdressness. Ich sei ja in schwarz-weiß unterwegs. Was als Erwiderung hervorrief, ob ich denn Priester sei. Dann mit dem Zusatz, ich sei hoffentlich Priester einer Nudistensekte, der doch später tatsäclich noch auf die selbe Party käme und zwar mit seiner Gemeinde. Find ich ne gute Konstruktion. Zumal in der Zeit. So inetwa endete dies. Fast.
Denn was mich zu dieser Begeisterung führte – scheiß Formulierung – war, dass etwa drei Minuten später, kurz vor Einfahrt derer Straßenbahn ein Schrei quer über den – bedenke die Zeit – gut besuchten, auch mit tagtauglicherem Publikum, Königsplatz ging: “Nudistenpriester! Sehr zum Wohlsein.” oder so.

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Entspannt

3. März 2007 - 11:06 Uhr

3.3.7 11:06 Gestern abend wars ganz lustig. Er war plötzlich einfach dabei. Und er konnte es genießen. Und da er Vertrauen hatte und die Situation entspannt war, konnte ich ihm seine Unangenehmheiten bekämpfen.
Er hat mir einfach vertraut. Das war auch wichtig. Ich hab mir die Gedanken gemacht und er sollte sich einfach ergeben. Und wenn er anfing, sich Gedanken zu machen, genügte es, dass ich ihm sagte, er solle es mir überlassen.
21:05 Es war schön mitanzuschaun. Denn er durchwanderte viele Phasen die ich doch achsogut kenne. Alle Muskeln [?] zugen irgendwie. Die Augen wurden rot. Wobei ich sagen muss, dass sich das, was ich diese charakteristischen roten Augen nenne etwas anderes ist als eben nur rote Augen.
Der Blick wird etwas dämlicher, die Augen etwas glasig – was von der wie ich glaube eingeschränkten Sekretproduktion herrühren mag, außerdem werden sie rot – was sehr wahrscheinlich daher rührt. Außerdem wurde seine Gesichtshaut kalt und – mitsamt der Lippe – aschfahl.
Das war so dieser Zustand, 7.3. 15:00 der einen unheimlich bremst und der auch 16.3. 21:04 so richtig unangenehm ist.
Wobei – unangenehm – ist er per se unangenehm, oder macht ihn die Erfahrung, die ihn als Grundlage für richtig schlechte Entwicklungen kennt, unangenehm?
Das ist aber doch garnicht der Punkt. Es geht nämlich um mehrere Abwägungen. Und zwar solche, die an diesem Abend stillschweigend getroffen wurden. Die entscheidendste war wohl, dass nach dem Trinken zur Inhalation übergegangen wurde. Das ist ja bekannter- wie wohl auch erwähntermaßen 16.3. 23:54 nicht gerade optimal. Eigentlich aber noch wichtiger, da nicht nur in die Rezeption des Erlebnisses hineinspielend, war die Tatsache des stark beschränkten Zeitrahmens bestimmt von der Abfahrtszeit des letzten Busses, den zu nehmen [~] vereinbart war.
Es war nicht einfach, sich darüber hinweg dafür zu entscheiden. Die interne Auflage war also, niedrig zu dosieren; Einschränkung dessen der erwünschte Eintritt einer knapp über der Wirkschwelle liegenden Wirkung. Das beinhaltete natürlich vielerlei Unwägbarkeiten. Unbekannte notwendige Dosis am Hauptversuchskandidaten; schwer schätzbare Potenz des Präparats; unter beiden Vorbedingungen schwer abschätzbare Wechselwirkungsdimension mit dem Alkohol.
17.3. 9:14 Chorprobentag Die andere schwere Entscheidung war erst später zu treffen, dann aber drängte sie sich auf. Es war erstmal keine Entscheideung sondern erst mal ein fettes Brainstorming. Das war die Aschfahl-Geschichte in Verbindung mit dem Busfahrplan.
Was war zu tun. So nach Hause war eigentlich nicht möglich, allein eigentlich erst recht nicht.
Die verbleibende Zeit schmolz dahin.
Ja gut, keine Ahnung, ob es noch andere Möglichkeiten gab, etwa zu versuchen, die Fahrplan-Angelegen [sic] zu verbiegen 10:52 oder ähnliches.
24.3.7 13:57 Mag der Teufel kochen, was er will, ich esse nunmal gerne.
Aber, um aufs Thema zurückzukommen, es war einfach die pragmatischste Lösung, die Situation zu stabilisieren und weiterführende Entscheidungen zu vertagen. Und es machte Spaß. Es wurde größtmögliche Ruhe erzeugt, die sich dann auch selbstverstärkend im inneren breitmachte. Konsequenzen ausblenden ist eine Technik, die noch genauer untersucht werden muss. Und wenn sie nicht gestorben sind, bin ich weiterhin gezwungen, mir irgendeinen Scheiß aus den Fingern zu saugen.
22:09 Das mit den Tricks ist noch ne andere Sache. Es ging einfach darum, dass man sich ja stillschweigend einig war mit der Rollenverteilung, also auch mit der Vorgehensweise. Und dann meint Versuche, die körperliche Verfassung zu verbessern oder zu erhalten und gleichzeitig noch ein interessantes Genußprogramm zu bieten, als Tricks zu bezeichnen, stößt jetzt nicht gerade auf Begeisterung. Nur, wie so oft wird wohl entscheidend sein, wie man das Wort belgt. Nur klingt mir Trick ein wenig zu unehrlich, hinterlistig

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Gin-Kaltauszug

19. Februar 2007 - 22:07 Uhr

Hm, teilweise schade, dass ich gestern nicht geschrieben habe. Andererseits hatte ich so die Möglichkeit, ach verdammt, eben nicht schreiben zu müssen. Es handelte sich gestern wieder um einen Argyreia-Versuch. Im dreistundigen Gin-Kaltauszug. Allerdings ist damit, trotz gutem Ergebnis, der Fehlversuch vom letzten Mal nicht vollständig ausgeglichen.
Denn ich nahm eine Kombinationssubstanzierung mit Total Heißen Chips vor. Die Wirkung von letzterem konnte ich nicht wirklich trennen. Beziehungsweise habe ich sie nicht gespürt in der üblichen Form. 19.2. 22:07 Weisses Lamm Es machte sich, wie erwartet, keinerlei Ruhe breit in mir. Es war seltsam. Aber gut, das ist es ja immer.
Es war mal wieder so, dass ichbefürchtet hatte, dass keine Wirkung eintreten würde, ich bin mir zwar nicht mehr sicher, ob ich an dieser Stelle vom letzten Versuch mit alkoholischem Auszug – heißt das Mazeration, oder ist das das mit dem Fett? – berichtet hatte, glaube aber schon, das getan zu haben.
Jedenfalls war es ja damals so, dass keine oder fast keine Wirkung einsetzte, wobei allerdings unklar blieb, ob das aufgrund des unausgereiften Extrakts oder des vielen Mageninhalts (nicht) der Fall war.
Nun war auch eine gute Stunde vergangen und die Wirkung war ein weiteres Mal nicht oder nur andeutungsweise – es konnte auch bloße Imagination sein – vorhanden. Das ließ ein weiteres Mal einen Fehlschlag vermuten. Allerdings muss ich natürlich zugeben, dass Geduld und Selbstdisziplin in diesem Moment (!) nicht meine aktiven Tugenden waren. Eneinviertel Stunden sind, wie mir ja bereits bekannt war – jetzt weiß ich auch wieder, was mit dem letzen Versuch loswar (2 – 3 h) –, nicht wirklich genug, um eine Wirkung auszuschließen. Außerdem hatte ich, trotz der eleusischen Fastenvorsätze doch inzwischen das ein- oder andere in den Verdauungsapparat geschoben – und nur Scheiß.
Es war irgendwie eine kleine Tortur an diesem Tag., sich so liebvoll mit der Herstellung des Präparats zu beschäftigen, um dann in der Zeit, in der es sich mit sich selbst beschäftigt, so schrecklich wenig zu tun haben zu müssen, dass man nichts besseres zu tun findet, als jede Minute erneut zu überlegen, ob es denn jetzt endlich fertig sei.
Um meine Verzweiflung zu beenden und die verbleibende Zeit zu überbrücken, empfahl mir der F. dankenswerterweise ebenjene Total Heißen Chips, die ich allerdings nicht aß. Nachmittags.
Diesen wandte ich mir erst zu [?], als der Eintritt der Präparatswirkung auf sich warten ließ und ein weiteres mal eine gewisse Zeit zu überbrücken war.
Ich bin mir nicht mehr sicher ob und wie ich den Entritt der Zweitwirkung bemerkte, allerdings setzte sicherlich die Erstwirkung ein, ~ 10:40 die aber erst einige Zeit später einen ersten Höhepunkt erreichte. In der Straßenbahn. Dort genoß ich, telefonierend, die ersten größeren Wellen.
Mich irritiert jedoch immernoch, dass ich die Sekundärwirkung nicht eindeutig bestätigen kann. Wird diese Wirkung ausgelöscht. Oder verstärkt die Sekundär- die Primärwirkung? Vielleicht hätte diese ja erst später oder garnicht eingesetzt. Blablabla.
Was ich auf jeden Fall mal noch bemerken wollte, ist, dass man Argyreia die genze Zeit über im Körper zu verspüren, ja, sogar zu lokalisieren vermag. Und zwar anhand des Unerwünschten. Dieses etwas schmerzhafte Unwohlgefühl verharrt einige Zeit im Magen und an dessen Ausgang, um dann durch den Darm zu wandern, wie exakt es dort zu spüren ist, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen, aber dass ich es wieder deutlich im Enddarm und auch gleichzeitig eindeutig in den Nieren spüren konnte, ist wiederum Tatsache.

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Spielball

8. Februar 2007 - 16:30 Uhr

8.2.7 16:30 Hängen, ohne Zeit. Ewigkeit?
Als heute eine ziemliche Menge von einer Antwort abhing, die ich in etwa einer Stunde erwarten durfte, machte sich ein ganz außerordentliches Gefühl in mir breit: Harndrang. – Nein, verarscht, ich wollte nur die aufgebaute Stimmung wieder etwas kaputtmachen.
Die Situation jedenfalls gebot mir einfach, zu warten. Ich persönlich hatte mich entscheiden, alles weitere Vorgehen von der Antwort abhängig zu machen und hatte mich ja auch Gedanklich intensiv auf die Situation vorbereitet. Folglich war jetzt einfach nichts zu tun.
Nichts. Und es war keine Langeweile, die sich in mir ausbreitete. Nichtmal ansatzweise. Es war auch keine überzogene Spannung, war nicht Angst, auch kein Glück oder sowas.
10.2.7 13:27 Ich war in diesem Moment einfach unabwendbar Spielball meiner Umwelt, der Zukunft oder vielleicht des Augenblicks. Ich gab mich dieser Tatsache auch hin zu tun gibt es ja zwar immer etwas, aber ich hatte ja entschieden, nichts zu tun bzw. nicht den Versuch zu unternehmen, etwas zu tun, sondern alles von dem einen Abhängig zu machen.
Das seltsame SChwebegefühl allerdings verschwand ziemlich schnell, als ich anfing mich mit den Leuten zu beschäftigen, die ich

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Tabakswirkung

25. Januar 2007 - 14:20 Uhr

25.1.7 14:20 Ich muss mich mal einer seltsamen Tabakswirkung zuwenden, wobei ich nochmal rausfinden muss, ob sie tatsächlich vom Tabak stammt, d.h. ich muss ausschließen, dass es von irgendwas anderem kam.
Situation war forlgende: Nachdem ich aus ner Bandprobe gekommen war und eine Zigarette geraucht hatte – die dritte in dieser Woche, die erste am Tag; gegen 22:30 – und nun beim Lernen saß, ohne größere Ablenkungen (kein Radio, kein PC, nur das leichte Fließgeräusch des Heizkörpers und ein bisschen künstiliches Licht), bewegte sich ständig ein Melodiefragment aus der vorangegangenen Probe in meinem Kopf. Nun ist das ja nichts besonderes, es war auch schön genug, um mich nicht gleich zu nerven, nur zwischendurch etwas, aber das ist nicht der Punkt.
Das merkwürdsige war nun allerdings, dass obwohl ich mich äußerlich nicht anders gefühlt hätte, sich die Art der Melodie, ihr gefühltes Wesen änderte.
Als ich das bemerkte, beobachtete ich es genauer: Es war, als ob sie irgendwie bedrohlicher wure, obwohl ich – süäter auch aktiv – die Töne, die Geschwindigkeit und auch die Lautstärke der gedachten Melodie nicht änderte. Ja, es kam mir sogar so vor, als würde ich nichtmal die Intensität oder das Grundgefühl nicht ändern.
Trotzdem war mir gleichzeitig so, als wollte mir jemand nachdrücklich etwas (oder genau das) mitteilen und, [?] wurde darüber brennend wütend, is es mir sogar entgegengeschrien wurde, während gleichzeitig unisono darunter 31.1. 11:24 das unschuldige und unveränderte – inzwischen ja von mir beobachtete – Motiv vor sich hindudelte, als wäre nichts geschehen.
Die Frage lautet ja, warum das so ist. Meine Theorie besagt, dass mir das Nikotin eine Adrenalinähnliche Wirkung induzierte, zumindest geistig. Obwohl kein äußerer Grund da war, wurde ich vom Hormonhaushalt dazu gezwungen, in Gefahr – und Lauerstellung zu gehen.
Irgendetwas hatte bedrohlich zu sein und Gefahr zu verheißen, und da sich nun überhauptnichts anderes fand, als die kleine imaginäre Melodie, so musste sie es eben sein, die mich (un)mittelbar bedrohte. Sie wurde nicht lauter, vielleicht, auch nicht intensiver – kann man bei imaginärer Musik überhaupt von Lautstärke sprechen? – ; das Gefühl war entscheidend, das sich ob ihrer einstellte, gleichwohl der rationale Geist darauf bestand und beharrte, dass es keine Bedrohung gab und weiterhin an der Unschuld der Melodie festhielt.
Bis jetzt ist mir das noch nicht wieder passiert, wobei ich aber auch nicht wieder in so einem Zustand ausnehmender Ruhe mich befand, außerdem durch das seitdem tägliche Rauchen natürlich der stärkere Erstrausch nicht wieder auftrat, den ich nach längerer Abstinenz verspüre.

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Bildung

15. Januar 2007 - 19:28 Uhr

15.1.7 19:28 Es geht um Bildung. Bildung ist das höchste Kulturgut. Oder ist Bildung Kulturtechnik und Wissen das Kulturgut, das durch Bildung erhalten und vermehr werden muss? Und warum ist meine Schrift so unkultiviert heute?
Wie jedenfalls schafft man Bildung? Und welche Bildung ist erstrebenswert? Muss jeder einzelne die größtmögliche Bildung in sich vereinen? Eine allgemeine oder eine spezielle? Oder ist es ausreichend, wenn einige wenige das Gros der Gebildetheit in sich vereinen und es der Allgemeinheit zur Verfügung stellen? Aber bedeutet Wissen nicht Macht und macht letztere nicht korrupt? Wenn aber alle gebildet wären, würde sie das nicht zu arroganten Besserwissern machen? Und, sollten sie speziell- statt allgemeingebildet sein, wovon hinge das Spezialgebiet ab? Wer würde entscheiden, was es sein sollte und nach welchen Kriterien?

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Realität existiert nicht

17. Dezember 2006 - 14:15 Uhr

Aber genug davon, ich möchte die genze Zeit einen neuen Spruch aufschreiben, den ich so monster cool finde und der sich in die Reihe meiner Realitätssprüche – die sowieso nicht zusammenpassen, garnicht konsistent sind, sich teilweise fundamental widersprechen – sehr gut – wahrscheinlich deswegen – einfügt: “Realität existiert nicht”
Ich weiß zwar nicht, was das bedeutet, aber es klingt wenigstens gut. Außerdem bin ich mir damit sicherer, als mit meinen beiden Sprüchen zu ihrer Absurdität oder Langweiligkeit, die sich ja auch total widersprechen.
16:30 “Die Realität ist eine satirische Überzeichnung ihrer selbst.”
19.12. ca 11:35 Dies ist natürlich alles für sich genommen relativ sinnfrei. Mal wieder die schon bekannte Wortwichserei. Sie können lediglich zu interessanten Betrachtungen anregen und evtl. momentane Stimmungslagen ausdrücken. Weil sie meist so entstanden, sind die Sprüche wohl auch so widersprüchlich. Der gemeinsame Nenner ist wohl, dass die Realität in ihrer allgemeinheit vollendet extrem ist; soll heißen, einelne Situationen können jeglichen denkbaren Zustand annehmen und sogar übertreffen. Und Vorhersagbarkeit ist auch nicht wirklich gegeben. Die Zustandsbreite reicht von unsagbar gleichförmiger Eintönigkeit bis zu wahnsinniger Absurdität.
Nur wäre es natürlich manchmal interessant, wie man sich dieser Hin- und hergeworfenheit – zumindest subjektiv – entziehen kann.
Man könnte alles gewissermaßen von außen betrachten; dann gewänne Langeweile wieder an Interessantheit, weil man sich fragen könnte, auf welche Weise diese nur so entstehen könnte, Absurdität 21.12. 9:42
Was soll denn der Scheiß! Garkein Grund, sich über irgendetwas Gedanken zu machen, nur weil jemand irgendwas behauptet, was ungefähr so sinnvoll ist wie “rot ist blau”. Es gibt wichtigeres als absurdes Blau und surreales Rot. Die Farben mäandern durch irgendsoein willkürliches Spektrum und wir sollen darüber uns noch irgendwelche Gedanken machen, oder wie? Grün ist die Hoffnung!? Schweizweißfernsehn ist auch ganz nett. Weniger Information, dafür mehr Klarheit. Wer alles genau wissen will, checkt irgendwann garnichts mehr. Und er wird viel mehr Energie darauf verwenden müssen, zu strukturieren. Trotzdem wird er den Überblick verlieren, aber, falls er darüber nicht verzweifelt, Details genauer kennen.
Der Trick muss also sein, den Zoom immerwieder zu verstellen und zwischendurch den Blickwinkel zu verändern.
Blablabla. Als ob ich das nicht schon wüsste, als ob mir das nicht schon lange klar war. Um mich mir selbst jetz nicht so nutzlos zu erscheinen und mir den Druck zu nehmen, drängt sich mir wieder die Täuferparabel auf.
13:14 Stimme, rufend, in der Wüste. Ankunft: Herr, ihr kennt ihn nicht; bereitet seinen Weg. Ich bin seiner nicht würdig. Aber taufen tue ich. Es ist kein Widerspruch. Es geht um Anlsgen. Bzw. nein! Geht es vielleicht um einen generationenübergreifenden Lernprozess? Hans kanns zwar nicht lernen, aber er könnte evtl. dafür sorgen, dass Hänschen junior es lernt, dann wirds Hans junior es einst beherrschen. Dieser muss vielleicht dann deinem nach

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